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Die rätselhaften „Steine“ am Leiderer Mainufer

Sommer 1954

Als ich „åm Mää unne åm Leiderer Bumphaisje“ meine ersten Freischwimmversuche unternehme, mache ich unliebsame Bekanntschaft mit seltsamen „Steinen“: Nicht weit vom Ufer entfernt rutsche ich beim Versuch, mich im Wasser aufzustellen, auf einem großen, beinahe rechteckigen Stein mit einer gleichförmig glatten und algenbewachsenen Oberfläche aus, stürze ins Wasser und schlage mir beide Knie auf. „Dess sinn Zementsäck aus emm Kriech. Do iss e Schiff åbgsoffe, dess hatt Zementsäck gelåde“, wird mir von älteren Badegästen erklärt, die mein Missgeschick vom Ufer aus mitverfolgt haben. Ich gebe mich mit dieser Auskunft zufrieden und meide in der Folgezeit beim Schwimmen die Stelle. Angler, die dort öfter ihre Angelhaken verlieren, wecken bei mir später manchmal die Erinnerung an dieses Ereignis. Da sich infolge zügig fortschreitender Schwimmfertigkeit meine Übungsstrecken auf dem Main verändern und sich in den späteren Jahren immer mehr ins Stadtbad verlagern, geraten die geheimnisvollen „Steine“ allmählich in Vergessenheit.

Sommer 2019

Beim Schwimmen im Vereinsbad des SSKC „Poseidon“ Aschaffenburg komme ich mit Helmi und Franz F. aus Leider ins Gespräch. Dabei unterhalten wir uns auch über unsere eigenen Erfahrungen des Schwimmenlernens. Ich berichte über meine ersten Schwimmversuche und schildere dabei auch meine Begegnung mit den „Steinen“ vom Leiderer Mainufer. Franz F., ein ehemaliger Schiffsbesitzer und Kapitän, der in eine alteingesessene Leiderer Familie eingeheiratet hat, schmunzelt und erklärt mir in Grundzügen, was es mit diesen „Steinen“ auf sich hat. Anders als 65 Jahre vorher, ist mein historischer Wissensdrang heute viel ausgeprägter und ich begebe mich auf Spurensuche. Hier sind die Ergebnisse:

November 1944

Mehr als 5 Jahre ist es jetzt her, dass das Deutsche Reich mit dem Einmarsch in Polen den 2. Weltkrieg ausgelöst hat. Nach den Erfolgen an Ost- und Westfront wendet sich das Blatt zugunsten der alliierten Kräfte im Herbst 1942 und im Winter 1942/43 vor allem an der Ostfront. Im Westen beginnt mit der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 auch hier der Rückzug der deutschen Truppen. Mitte November 1944 verläuft die Westfront etwa auf einer Linie Aachen – Monschau – Echternach – Bitche – Wissembourg – Straßburg.[1] Auch wenn die Front damit etwa 190 Kilometer Luftlinie von Aschaffenburg entfernt ist[2], sind die Bürger*innen Aschaffenburgs spätestens seit dem 27. September 1944 mit dem Warnsystem vor alliierten Luftangriffen zum ersten Mal drastisch konfrontiert worden: Die Royal Air Force hatte ihr Flächenbombardement auch auf Aschaffenburg angewendet und „eine große Zahl von Luftminen über Aschaffenburg abgeworfen.“ [3] Das entsprach ganz den Vereinbarungen der Regierungschefs der USA (Franklin D. Roosevelt) und Großbritanniens (Winston Churchill), die auf der Konferenz von Casablanca (14.-26.1.1943) dem Sieg über das Deutsche Reich als wichtigstem Kriegsgegner oberste Priorität eingeräumt hatten. Nach dem Grundsatz „Germany first“  legten die Bündnispartner eine gemeinsame Bomber-Offensivstrategie fest, in der die Ziele klar benannt waren: „die U-Boot-Werften, die Luftrüstungsindustrie, die Infrastruktur, die Öl- und Treibstoffindustrie sowie sonstige rüstungsindustrielle Ziele.“[4] Auch für Aschaffenburg gab es 1944 klare Vorgaben, die in einem „Reiseführer für Bomber“[5] aufgeführt waren.

Aufgeteilt in insgesamt 14 Industriezweige wurden die erfassten Lager-, Produktions- und Bearbeitungsstätten darin nach ihrer Kriegsbedeutung in 5 Stufen klassifiziert:

„1+  Fabriken von herausragender Bedeutung in den deutschen Kriegsanstrengungen
 1    Grossanlagen in den wichtigsten Industriezweigen
 2    Kleinbetriebe in den grossen Industriezweigen oder Grossanlagen in kleineren Industriezweigen
 3    Fabriken von relativ geringer Bedeutung für die deutsche Rüstungswirtschaft.
 –    Fabriken, die mit ziemlicher Sicherheit von geringer Bedeutung für die deutsche Rüstungswirtschaft sind und             
Einrichtungen, bei denen die verfügbaren Informationen nicht ausreichen, um eine Prioritätsbewertung zu                   ermöglichen.“ [6]

Für Aschaffenburg wurde folgendes festgehalten:

„ASCHAFFENBURBG (Bayern)

50° Nr. 9° 10 E , 420 Meilen, (43 000)
Aschaffenburg liegt an der Hauptstrecke von Frankfurt a. Main nach Würzburg und Südbayern . Es liegt 25 Meilen östlich von Frankfurt.
Die Stadt erstreckt sich hauptsächlich am rechten Mainufer und ist ein wichtiger Umschlagshafen für den Schiffsverkehr zwischen Nordwest- und Süddeutschland. Es gibt eine Reihe von Branchen verschiedener Art, von denen die wichtigsten Präzisionswerkzeuge und Papier und Zellstoff sind.

Verkehr:

Binnenhafen Aschaffenburg                                                    (3)
Der Main, der bis Aschaffenburg für [den Transport] größere[r] Lasten kanalisiert ist, soll nach Fertigstellung des geplanten Main-Donau-Kanals den Durchgangsverkehr auf die Donau führen. Derzeit ist Aschaffenburg der wichtigste südliche Endpunkt für diesen Binnenschiffsverkehr, und eine beträchtliche Tonnage, die größtenteils aus Kohle aus dem Ruhrgebiet besteht, wird auf dem Wasser nach Süddeutschland transportiert.
Der Hafen besteht aus zwei Hafenbecken, am linken Mainufer am westlichen Ende der Stadt.

Eisenbahnwerkstätten Aschaffenburg                               (3)
Es handelt sich um mittelgroße Werkstätten für die Instandsetzung von Güterwagen.

Eisenbahnverkehrszentrum                                                     (3)
Dazu gehören kleine Rangier-, Waren- und Rangierbereiche

Öffentliche Versorgungsbetriebe                                            (3)
Eine Schalt- und Umspannstation für die 110-kV-Leitung, betrieben von der
Firma Bayernwerk, befindet sich ca. 540 Meter entfernt von den Hafenanlagen.

Die Städtischen Elektrizitätswerke Aschaffenburg         (3)
(Kommunales Kraftwerk) ist von Bedeutung für die lokale Industrie.

ebenso wie die städtischen Gaswerke .                                 (3)

Maschinenbau und Rüstung:

Güldner Motorenwerke                                                               (3)
Diese Werke gehören zur Gesellschaft Lindes Eismaschinen A. G., Wiesbaden. Sie stellen eine Vielzahl von Maschinen und Werkzeugen her speziell für die Kfz-Industrie sowie vertikale Gasmotoren mittlerer h. p. [7]

Aba Werke Aschaffenburg                                                         (2)
Diese Firma stellt Präzisionswerkzeuge her und ist spezialisiert auf Werkzeugmaschinen für die Herstellung von Triebwerks- und Flugzeugkomponenten. Ca. 650 Mitarbeiter

Mikron Werk Aschaffenburg                                                     (2)

Ultra Präzisionswerk Aschaffenburg                                     (2)

Johann Fischer Aschaffenburg                                                 (2)
Die drei oben genannten sind die größten unter den Werken in Aschaffenburg, die  Präzisionswerkzeuge, Messgeräte und
Messgeräte-Instrumente herstellen.

B. Seibert in Aschaffenburg                                                       (2)
Diese Firma war ursprünglich in der Stahlindustrie und im Bau- und Brückenbau tätig. Die Anlage wird nun für größere Reparaturen für Panzerfahrzeuge genutzt. Man sagt, dort seien rund 2.000 Arbeitnehmer beschäftigt.

Rüstungsfabrik Aschaffenburg                                                 (–)
Es wird berichtet, dass etwa 9 km südlich von Aschaffenburg eine Fabrik errichtet worden ist, die über 1.000 Arbeiter beschäftigt und U-Boot-Schrauben und Luftfahrzeug-Propeller herstellt. Bestätigung dieses Berichts fehlt.

Textilien, Rayon, Zellstoff und Papier:

Zellstoffwerke Aschaffenburg                                                     (3)
Dies ist eines der Hauptwerke der Aschaffenburger Zellstoffwerke A. G. und stellt Zellulose und Papier her. Sie beschäftigt etwa 3.000 Arbeitnehmer.

Buntpapierfabrik A. G. Aschaffenburg                                     (–)
Dies ist eine grosse Papierfabrik, die sich vor dem Krieg insbesondere auf die Herstellung von gefärbten Papieren spezialisiert hatte.“

 

21. November 1944 – früher Nachmittag

Heute, an einem wolkenlosen, sonnigen Dienstag im Spätherbst, müssen die Dämmer, wie alle Bürger*innen der Stadt, zwischen 12.00 und 13.25 Uhr wieder einmal in die amtlich ausgewiesenen oder behelfsmäßig erstellten Luftschutzräume, weil feindliche Flugzeuge die Region überfliegen.

Etwa um die gleiche Zeit fährt auf dem Main unterhalb von Miltenberg ein Schleppzug mainabwärts. Im Schlepp:

  • Schleppkahn (SK) „ZUCKERRAFFINERIE III“: Eigner und Kapitän: Konrad Brand aus Dorfprozelten.[9] Schiffsdaten: Erbaut 1914 in Dordrecht, Niederlande; Länge: 56,00 m; Breite: 7,89 m; Tiefgang: 1,79 m; Tragfähigkeit: 497,8 t;[10] Ladung: Zement (Sackware), wahrscheinlich aus Karlstadt a. Main.
  • Schleppkahn (SK) „ELSA“: Eigner: Viktor Zöller und Leo Bauer, beide aus Dorfprozelten, Kapitän: Leo Bauer [11]. Schiffsdaten: Erbaut 1887 auf der Werft der Gebrüder Pot in Bolnes, Niederlande; Länge: 57,49 m, Breite: 8,2 m, Tiefgang: 1,88 m; Tragfähigkeit: 548 t; Ladung: 448,925 t Weizen für die Fa. Werner Nicola, Mühlenwerke in Mannheim. Wert der Ladung: 104.535,00 RM. [12] u. [13]

Weil ein Anlegen auf der Aschaffenburger Stadtseite in Höhe des Winterhafens bei der unsicheren Gesamtlage den Schiffsführern zu gefährlich erscheint, beschließen sie,  ca. 1,5 km flussabwärts am Leiderer Ufer in Höhe von Flusskilometer 85 festzumachen.[14]

In England werden 9 zweimotorige De-Havilland-DH-98-Mosquito Mehrzweckflugzeuge[15] und 274 viermotorige Lancaster-Bomber[16] vorbereitet für einen Flächenbombardierungseinsatz in der Mitte des Deutschen Reiches. Ihr Auftrag: Die Zerstörung der Bahnanlagen in Aschaffenburg, damit die Unterbrechung der Transportwege zwischen West- und Süddeutschland, und die Zerstörung der kriegsbedeutenden Betriebe.[17]

21. November 1944, ca. 19.00 Uhr

Die beiden Schiffsführer haben sich, nachdem sie ihre Schiffe fest vertäut und gesichert haben, auf den etwa 1 km langen Weg mainabwärts und dann durch die Brunnengasse hinauf ins Gasthaus „Zum Weißen Roß“ gemacht. Nach dem Abendessen sitzen sie dort noch, als kurz nach 19.00 Uhr Luftalarm ausgelöst wird: „Christbäume“ beleuchten das Leiderer Mainufer und das nördliche Stadtgebiet. Die britischen Mosquitos haben ihr Ziel erreicht, als „Pfadfinder“ haben sie die zu bombardierenden Ziele aus großer Höhe mit Zielmarkierungen gekennzeichnet und durch Leuchtbomben für die nachfolgenden Bomber ausgeleuchtet. Alois Stadtmüller zitiert in seinem Buch „Aschaffenburg im Zweiten Weltkrieg. Bd. 1″ einen Augenzeugen für diesen Zeitpunkt (19.12 Uhr): „Der Kraftfahrer der Spedition Schuck und Stenger, Alois Kolb, war an diesem schwarzen Dienstag mit einem Auftrag nach Hofstetten unterwegs gewesen. Wie er berichtete, […] hatte er auf der Rückfahrt schon zwischen Sulzbach und Obernau Leuchtbomben über Aschaffenburg beobachtet. Er war kaum durch Obernau gefahren, als schon rund um die Stadt die ´Christbäume´ gesteckt wurden, über deren Bedeutung man sich so sehr im klaren war, daß zwei Bekannte, die er unterwegs mitgenommen hatte, schleunigst ausstiegen und wieder nach Obernau zurückkehrten. Deutlich war zu sehen, daß der Wind die Leuchtbomben langsam vom Stadtteil Leider weg nach Norden und sogar über Damm hinaus abtrieb, weshalb die Leiderer bei diesem großen Angriff weniger in Mitleidenschaft gezogen wurden. Beim Gaswerk (Obernauer Straße 1) angelangt, dröhnten schon die Flugzeuge über der Stadt und barsten die ersten Bomben.“ [18]

Genau zu diesem Zeitpunkt sind Konrad Brand und Leo Bauer auf dem Weg zu ihren Schiffen, als eine britische Luftmine die beiden Schleppkähne trifft. Eine gewaltige Druckwelle schleudert beide Schiffsführer meterweit durch die Luft. Doch sie haben Glück im Unglück und überleben: Konrad Brand erleidet eine Bruchverletzung, Leo Bauer hat zeitlebens mit Schüttellähmungen zu kämpfen.[19] Für Aschaffenburg, besonders den Stadtteil Damm, wird dieser Angriff zum folgenschwersten des gesamten 2. Weltkrieges: […] über 300 Tote und ca. 160 Verletzte, […] v. a. Zerstörungen im Stadtteil Damm – zu 80% zerstört -, ca. 700 Wohngebäude völlig zerstört, ca. 2.500 Wohngebäude zerstört.“ [20]

Die Sachschäden an den beiden Schiffen listet Otto Berninger in seinem Beitrag „Zustand der Mainschiffe nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges – Erlittene Kriegsschäden“ (S. 24ff.) detailliert auf:

„Schleppkahn Zuckerraffinerie III – […] Beschädigt an 21.11.1944 bei Bombenangriff auf Aschaffenburg. Das mit Zement beladene Schiff erhielt einen Bombentreffer und sank. Das Schiff wurde später gehoben und zerschnitten, da nicht mehr reparaturfähig. Schadenshöhe (ohne Ladung) 35.000 RM.“ [21]

Schleppkahn „Elsa“ von Dorfprozelten. [..] Beschädigt an 20/21.11.1944 bei Bombenangriff auf Aschaffenburg. Schiff nach Einschlag einer Sprengbombe gesunken. Hinterschiff total zerstört. Ladung bestand aus 449 t Weizen. – Frachtschaden 104.535 RM. Schiffswrack später gehoben und zerschnitten, da nicht mehr reparaturfähig. Restschiffswert vor Schaden 39.835 RM. [22]

1949

Der Wiederaufbau Aschaffenburgs und damit auch die Beseitigung der Schäden an der Schifffahrtstraße Main sind in vollem Gange. Zu letztgenannter Maßnahme zählen auch die Bergungen der diversen Schiffswracks am Leiderer Ufer. Konrad Brands SK „ZUCKERRAFFINERIE III“ wird als Totalverlust gleich an Ort und Stelle geborgen, die Schrottteile gelangen in die Schmelzöfen. [23]

Wilhelm Brand vermerkt zur Bergung von SK „ELSA“ noch ergänzend in seinem Buch „200 Jahre Schifffahrt in Prozele“: „Nach der Hebung ist nur ein Teil vom Vorschiff mit Raum 1 verblieben. Eine Reparatur war nicht lohnenswert. […] Bis zur Verschrottung lag das Vorschiff hier im Michelshafen.“ [24]

Die Sack-Zement-Ladung von SK „ZUCKERRAFFINERIE III“ hat sich durch die Wassereinwirkung in den unbeschädigten Säcken zu Betonsteinen verfestigt. Diese werden zur Uferverstärkung gleichmäßig bis hinunter zum „Leiderer Bumphaisje“ verteilt, wo 1954 ein Leiderer Bub bei seinen ersten Freischwimmversuchen unliebsame Bekanntschaften mit ihnen machen sollte.

Und wenn sie nicht beseitigt worden sind, werden sich auch heute und in Zukunft noch Schwimmer*innen dort blutige Zehen oder Knie holen…

2021

Nach 67 Jahren hat der „Leiderer Bub“ das Rätsel der geheimnisvollen „Steine“ am Leiderer Mainufer lösen können. Das hat er den zahlreichen gedruckten Unterlagen, vor allem aber auch der Unterstützung von

– Franz und Helmi Firmbach, Aschaffenburg-Leider (mündliche Berichte),

– Rudi Bauer, Schifffahrtsmuseum Wörth a. Main (Bilder),

– Gerhard Kuhn, Schifffahrtsexperte, Marktheidenfeld (Bilder, Daten) und

– Wolfgang Heim, Heimat- und Geschichtsverein Dorfprozelten (Bilder, Daten, Buchauszüge)

zu verdanken.

 

Anmerkungen:

[1] Angaben nach der Karte „6th And 12th Army Group Operations, 8 November-15 December 1944“. URL: https://www.westpoint.edu/academics/academic-departments/history/world-war-two-europe [abgerufen am 30.04.2021].

[2] Gemessen ist die Entfernung zwischen Echternach und Aschaffenburg.

[3] URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Luftangriffe_auf_ Aschaffenburg&oldid=181766324 [abgerufen am 13.10.2018]. Ähnliche Darstellungen finden sich in: Dämmer Leben – Dämmer Leut´. A. a. O. [Abschnitt „Untergang und Neubeginn“].

[4] Bellaire, Felix: Luftkrieg (Zweiter Weltkrieg), in: Historisches Lexikon Bayerns. URL: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Luftkrieg_(Zweiter_Weltkrieg)>[abgerufen am 28.04.2021].

[5] Sinngemäße Übersetzung des englischen Titels „The Bomber’s Baedeker“. Siehe auch Abb. 1.

[6] The Bomber’s Baedeker [Vorwort].

[7] Anmerkung des Verfassers: h. p. ist die übliche englische Abkürzung für „horsepower“ (Pferdestärke, PS). Hier wohl verwendet in der Bedeutung „mittlere Leistungsstärke.“

[8] „The Bomber’s Baedeker“. A. a. O.,S. 15 ff. Sinngemäße Übersetzung durch den Verfasser.

[9] Konrad Brand hatte das Schiff am 1. Januar 1939 von seinem Schwiegervater Franz Firmbach übernommen. Siehe dazu Brand, Wilhelm: 200 Jahre Schifffahrt in Prozele. A. a. O., S. 46.

[10] Die Daten sind entnommen dem Rheinschiffsregister 1935 A. a. O., Eintragsnummer 12413. Siehe auch Abb. 2.

[11] Vater des späteren Pfarrers der Muttergottes-Pfarrkirche in Aschaffenburg, Edwin Bauer. Mitteilung des Heimat- und Geschichtsvereins Dorfprozelten vom 26.1.2021.

[12] Brand, Wilhelm, a. a. O., S. 49.

[13] Siehe Abb. 3.

[14] Siehe Abb. 4.

[15] Siehe Abb. 5.

[16] Siehe Abb. 6.

[17] Siehe oben: Ausführungen zu Aschaffenburg in „The Bomber’s Baedeker.“

[18] Stadtmüller, Alois: Aschaffenburg im Zweiten Weltkrieg. A. a. O., S. 61ff.

[19] Mündliche Mitteilung durch Franz Firmbach vom 11.02.2021 in Aschaffenburg.

[20] Aschaffenburg. Wiederaufbauatlas. A. a. O. [o. S.].

[21] Berninger, O., a. a. O., S. 60ff.

[22] Berninger, O., a. a. O., S. 59.

[23] Siehe Abb. 9.

[24] Brand, W., a. a. O. S. 49. Anmerkung des Verfassers: Gemeint ist der Michelshafen in Dorfprozelten.

Abbildungen:

Abb. 1: Titelseite „The Bomber’s Baedeker“. Führer zu den wirtschaftlich bedeutenden deutschen Städten und Großstädten – The Bomber’s Baedeker – Guide to the Economic Importance of German Towns and Cities – 2nd (1944) Edition. Part I: Aachen – Küstrin. URL: https://visualcollections.ub.uni-mainz.de/histbuch/

Abb. 2: SK „ZUCKERRAFFINERIE III“ (links). Quelle: Schifffahrtsmuseum Wörth a. Main. Mit frdl. Genehmigung d. Hr. Rudi Bauer.

Abb. 3: SK „ELSA“. Quelle: Schifffahrtsmuseum Wörth am Main. Mit frdl. Genehmigung d. Hr. Rudi Bauer.

Abb. 4: SK „ZUCKERRAFFINERIE III“ und SK „ELSA“ – Anlegestelle und Versenkungsort bei Flusskilometer 85. Quelle: Kartengrundlage Bayernatlas. URL: https://geoportal.bayern.de [bearbeitet durch den Verfasser].

Abb. 5: Jagdbomber De Havilland DH.98 Mosquito der britischen Luftwaffe (RAF – Royal Air Force) im 2. Weltkrieg. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_DH.98_Mosquito

Abb. 6: Avro Lancaster-Bomber der Royal Air Force. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Avro_Lancaster. Bundesarchiv, Bild 141-2716 / CC-BY-SA 3.0.

Abb. 7: Amerikanische Luftaufnahme vom 14. März 1945 aus etwa 7000 Meter Höhe – Mainbogen bei Leider – Rote Ellipse: Trefferbereich SK „ZUCKERRAFFINERIE III“ und SK „ELSA“. Quelle: Stadtmüller, Alois: Aschaffenburg im 2. Weltkrieg. A. a. O., Abb. 123 [bearbeitet durch den Verfasser].

Abb. 8: Schiffe am Leiderer Mainufer – 1945. Ausschnitt – Luftbilder von Aschaffenburg nach dem Krieg 1945. Historische Bilder der US Air Force. URL: https://www.youtube.com/watch?v=1UFWO8xZcYI [bearbeitet durch den Verfasser].

Abb. 9: Bergung SK „ZUCKERRAFFINERIE III“ 1949. Quelle: Sammlung Kuhn.

Literaturverzeichnis:

  • Bellaire, Felix: Luftkrieg (Zweiter Weltkrieg), in: Historisches Lexikon Bayerns. URL: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Luftkrieg_(Zweiter_Weltkrieg) [abgerufen am 28.04.2021].
  • Berninger, Otto: Die Schiffsflotten der Mainreedereien nach dem Ende des letzten Weltkrieges, in: Main-Schiffahrts-Nachrichten (1999), Nr. 17 (Hrsg. vom Verein zur Förderung des Schifffahrts- und Schiffbaumuseums Wörth am Main).
  • Berninger, Otto: Zustand der Mainschiffe nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges (Erlittene Kriegsschäden), in: Main-Schifffahrts-Nachrichten (1999), Nr. 17, S. 24ff. (Hrsg. vom Verein zur Förderung des Schifffahrts- und Schiffbaumuseums Wörth am Main).
  • Binnenschifferforum, www.binnenschifferforum.de
  • Brand, Wilhelm: 200 Jahre Schiffahrt in Prozele.
  • Dämmer Leben – Dämmer Leut‘. Fotodokumentation. Aschaffenburger Studien. II. Dokumentation. Band 8. Aschaffenburg 1992 (Hrsg. vom Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg).
  • Gast, Klaus: Im Visier der alliierten Bomber, in: Main-Echo (Aschaffenburger Ausgabe) vom 3. Dezember 2004.
  • Luftangriffe auf Aschaffenburg, in: www.wikipedia.de. – https://de.wikipedia.org/w/ index.php?title=Luftangriffe_auf_Aschaffenburg&oldid=181766324
  • Pollnick, Carsten: Warum Damm?, in: Main-Echo (Aschaffenburger Ausgabe) vom 20./21. November 2004.
  • Raab, Jens: Als lebten sie noch – Keine Zeit zum Denken – Gibt es einen Himmel?, in: Main-Echo (Aschaffenburger Ausgabe) vom 20./21. November 2004.
  • Rheinschiffsregister, Frankfurt 1935 (Hrsg. vom Rheinschiffs-Register-Verband).
  • Stadtmüller, Alois: Aschaffenburg im Zweiten Weltkrieg. Bombenangriffe – Belagerung – Übergabe. 3. Aufl. Aschaffenburg 1987.
  • The Bomber’s Baedeker – Guide to the Economic Importance of German Towns and Cities – 2nd (1944) Edition. Part I: Aachen – Küstrin. URL: https://visualcollections.ub.uni-mainz.de/histbuch/
  • Wiederaufbauatlas (Hrsg. vom Haus der bayerischen Geschichte). URL: https://www.bavariathek.bayern/wiederaufbau/

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