Dieser Brunnen, der am Ortseingang von Obernau steht, ist mittlerweile so etwas wie ein Wahrzeichen für diesen Stadtteil geworden.
Sieben Geißlein springen um ein tanzendes Ziegenpaar, das auf einer Säule steht. Aber warum ausgerechnet Geißen?
Vor dem Zweiten Weltkrieg gehörte in Obernau fast zu jedem Haus ein Stall mit mindestens einer Ziege, der Kuh des kleinen Mannes. Man erhielt von der Tierhaltung Milch, Braten und Dünger und konnte so etwas das schmale Einkommen entlasten.
Geschaffen wurde dieser Brunnen 1988 vom Bildhauer Gerhard Gröters und seinem Mitarbeiter Andreas Münz.
Bei der Arbeit zum Entwurf des Brunnens waren lebende Tiere Vorbild für den Künstler, der die Ziegen im Maßstab 1:1 anfertigte.
Während die Brunnenschale und der Sockel mit den tanzenden Ziegen aus dem besonders harten Herchenröder Sjenit, einem granitähnlichen Stein aus dem Odenwald entstanden sind, wurden die Tiere aus Bronze gegossen.
Quelle: Main-Echo, 23.09.1995
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