Aus »Permanent Desaster«, gegründet 1989 von Frederik Tiesmeyer und Thomas Giegerich (die sich noch aus Schultagen kannten und in den Jahren davor gelegentlich zusammen jammten), entwickelte sich wenig später – ausschlaggebend war ein gemeinsames Schoppen im »Cave« – ein Quartett (so auch das Live-Auftritt-Foto/Besetzung) bestehend aus:
- Frederik Tiesmeyer (Schlagzeug/Saxofon)
- Thomas Giegerich (Gitarre/Schlagzeug/Gesang)
- Burkard König (Bass)
- Jürgen Hock (Gitarre/Gesang)
Proberaum war in der Alten Zündholzfabrik in Großostheim-Pflaumheim (siehe Abb. 1).
Songs & Texte waren in erster Linie Eigenkompositionen mit englischen Texten von Thomas Giegerich und zwei/drei verfremdete Coversongs (der Song »Permanent Desaster« – entstanden in den Duo-Anfangstagen – war ein an Chopins »Trauermarsch“ angelehntes Lied).
In der Rückschau – damals war dieses Genre als Begriff noch nicht populär – kann man die damalige Musik von Permanent Desaster als »Grunge« bezeichnen. Die Band selbst machte sich diesbezüglich keinerlei Gedanken.
Von dieser Erstbesetzung, mit Liveauftritten u.a. im Jugendraum Waldaschaff und Hahnenkammhalle Wasserlos, gibt es nur Tonbandaufnahmen aus dem Proberaum bzw. von den Liveauftritten.
Nach dem Einzug von Thomas Giegerich in den Stadtrat (Mai 1991) quittierte dieser aus Zeitgründen die Band, die ohne ihn weitermachte. Inzwischen (bzw. beim letzten Auftritt der Band vor der Coronapandemie – als Permanent Disaster) war Bassist Burkhard König das letzte verbliebene Gründungsmitglied in der Band, die inzwischen von Joachim Wolf als Sänger mit deutschen Texten geprägt wurde.
Wolf steht immer noch – z.B. 2024 bei den Aschaffenburger Kulturtagen – mit Frank Otto Stürmer (Akkordeon) und Dirk Harling (Kontrabass) als Sänger auf der Bühne.
Autor: Thomas Giegerich
Abb. 1: Die Band »Permanent Desaster« (Foto: unbekannt).
Abb. 2: Zeitungsartikel (Main-Echo) mit Bild (Fotograf: Stefan Gregor)