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Weltkrieg-1-Denkmal in Aschaffenburg-Leider

 Vorwort

Als 1929 Erich Maria Remarques Anti-Kriegs-Buch „Im Westen nichts Neues“ [1] erschien, wurde es schon bald nach Erscheinen zum Verkaufsschlager. Die Nationalsozialisten, absolute Gegner des Remarque´schen Pazifismus, sorgten dafür, dass 1933 seine Bücher öffentlich verbrannt wurden. Ähnlich erging es der entsprechenden ersten Verfilmung 1930: Die US-Produktion gewann zwei Oscars, in Berlin wurde die deutsche Erstaufführung durch nationalsozialistische Schlägertrupps gestört und abgebrochen.

Im September 2022 wurden beim Toronto International Film Festival die ersten Ausschnitte aus der Neuverfilmung von Erich Maria Remarques Klassiker vorgestellt. Im Januar 2023 erhielt diese deutsche Verfilmung rekordverdächtige 9 Nominierungen für die Oscar-Verleihung. Am 12. März 2023 gab es für die Neuverfilmung 4 Oscars, ein neuer Rekord für einen deutschsprachigen Film. Gerade angesichts des Krieges in der Ukraine scheint die Anti-Kriegs-Grundstimmung von Buch und Film eine breite Bevölkerungsschicht anzusprechen, dürfte sich auch die Neuverfilmung zu einem Kassenschlager entwickeln.

Abb. 1: Hinweise auf Kriegstod auf Grabstätten im Friedhof Aschaffenburg-Leider – Fotos: P. Grasmann

Aber braucht es diesen Film, um den Zuschauern die Sinnlosigkeit von Gewalt und Krieg vor Augen zu führen? Die täglichen Nachrichten aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt, vorneweg der Ukraine, liefern Kriegsgräuel in Bild und Ton „frei Haus“. Begegnungen mit Flüchtlingen aus den Kampfregionen konfrontieren uns – weit entfernt von den Kriegsschauplätzen – direkt mit dem Leid der vom Krieg Betroffenen.Ein bewusster Gang über die Friedhöfe unserer Städte und Gemeinden reicht aus, sich die Folgen von 2 Weltkriegen ins Gedächtnis zu holen, an deren Entstehung Deutschland ganz wesentlich beteiligt war. Auch wenn sich immer mehr eine neue Bestattungskultur durchsetzt – es gibt sie noch, die Grabsteine mit den Hinweisen auf den Kriegstod eines Verstorbenen, auf die Ungewissheit über die Umstände, den Ort oder die Zeit des Sterbens von Vätern, Söhnen, Brüdern und/ oder Ehemännern.[2] Daneben gibt es Gedenktafeln oder Mahnmale, die gleich eine ganze Reihe von Kriegsopfern aufweisen.[3] Was beide Erinnerungsformen nicht bieten können, sind ausführlichere Informationen über die Verstorbenen und Vermissten. Diese Lücke sollen die nachfolgenden Berichte zu den Opfern auf dem Mahnmal für die Opfer des 1. Weltkrieges auf dem Friedhof in Aschaffenburg-Leider schließen helfen.[4] Mit solchen Informationen lassen sich Buchstaben und Zahlen ausfüllen zu Lebens- und Leidensstationen, zu Schicksalen, die nachvollziehbar werden. Vielleicht können dieses Wissen und das Hineinspüren in die einzelnen Schicksale einen kleinen Beitrag dazu leisten, Krieg und Gewalt zu ächten. Nicht in der Heroisierung der Opfer, wie die nationalistischen Strömungen im Deutschen Reich ihre Krieger-Denkmalkultur verstanden wissen wollten oder es in totalitären Staaten noch heute praktiziert wird, sondern in der Erinnerung an Personen, die Opfer einer gewaltbereiten Elite wurden, in der Mahnung, sich für Frieden und Gewaltlosigkeit einzusetzen, darin sollte der Sinn solcher Gedenkstätten bestehen. Dann könnte jedes Mahnmal, jedes Grab mit Kriegsopfern seinen Beitrag dazu leisten, dass sich diese menschenunwürdigen Phasen der Geschichte nicht stets aufs Neue wiederholen, wie es der junge Berliner Songwriter Max Prosa[5] in einem kurzen Lyrikbeitrag[6] auf Twitter am 13. November 2022 publiziert hat:
„Geschichte wiederholt sich.Aber nicht von selbst.Wir sind es,die sie wiederholen.Wir sind es auch,die daraus ausbrechen.Aber nicht von selbst.“
Peter GrasmannAschaffenburg, 2023

Leider zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Leider, als „Lyderen“ 1152 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten nur langsam vom kleinen Weiler zum Dorf:

  • 1616: Ein Leibeigenen-Verzeichnis weist elf Haushaltungen mit etwa 60 Einwohnern nach.[7]
  • Rund 200 Jahre später sind dann 64 Haushaltungen mit 358 Seelen zu verzeichnen.[8]
  • 1830 wohnen „in 50 Wohnräumen 70 Familien, somit rund 500 Personen.“ [9]

Zum Ende des 19. Jahrhunderts weckten die Planungen für den Ausbau des Mains zur Befahrung mit größeren motorisierten Schiffen von Mainz bis Aschaffenburg und der Bau eines Hafens bei den Aschaffenburger Stadträten große Hoffnungen und Begehrlichkeiten. Stadtnahes Bauland für eine solche Hafenanlage bot sich zu allererst im Leiderer Mainbogen. Diese Tatsache weckte auch bei den Leiderer Gemeinderäten berechtigte Hoffnungen auf die Ansiedlung von Handel und Gewerbe, neue Arbeitsplätze und einen wirtschaftlichen Aufschwung der selbständigen 600-Seelen-Gemeinde. Deshalb wurde ab Anfang 1899 mit der Stadt über eine Eingemeindung verhandelt. Am 1. Juli 1900 beschloss eine Leiderer Bürgerversammlung sich „zum 1. Januar 1901 der Stadt Aschaffenburg anzugliedern. Der Magistrat der Stadt Aschaffenburg stimmte am 20. Juli 1900 der „Einverleibung der Gemeinde Leider in den Stadtbezirk Aschaffenburg“ (so lautete die offizielle Bezeichnung bei den damaligen Verhandlungen) zu.“[10]Auf der Homepage der Stadt Aschaffenburg heißt es weiter: „Die Eingliederung zur Stadt Aschaffenburg erfolgte am 1. März 1901. Dieser Tag kann als Meilenstein in der Geschichte von Leider angesehen werden, denn mit der Eingemeindung fiel der Startschuss für den Wandel des einst so abgelegenen und bäuerlich geprägten Straßendorfs zum modernen Stadtteil von Aschaffenburg.[11]

 

Karte 1: Leider vor dem 2. Weltkrieg – Ausschnitt – Quelle: Adressbuch Aschaffenburg 1939-40-Kartenteil.

Eine ganz andere Meinung vertritt der Aschaffenburger Wolfgang Kaup in seinem Beitrag „Die Eingemeindung von Leider vor 100 Jahren. Kritische Bestandsaufnahme, Versuch einer Bilanz.“„Auch mit der Eingemeindung haben die Leiderer ernüchternde Erfahrungen machen müssen. Sie blieb ein politisch-administrativer Akt, der zunächst einmal Verlust von Bürgernähe und zunehmende Bürokratie bedeutete. Baugesuche und Eheschließungen waren an die höhere Ebene abgegeben worden, die Wege wurden länger. Dabei tat die Stadt Aschaffenburg lange nichts, um den neuen Stadtteil in das Straßen- und Kanalnetz einzubinden und an der städtischen Bodenpreisentwicklung teilhaben zu lassen. Erst 1937 kam ein Stadtbus nach Leider. So wurde in den 1930er Jahren in Büttenreden das geflügelte Wort vom `fünften Rad am Wagen´ geschmiedet. Gerade wegen des schlechten Straßenzustandes wurden in Leider dörfliche Strukturen erhalten, die den Stadtteil daran hinderten, sich als städtischer Vorort im üblicherweise vornehmen Westen der Stadt zwischen Park Schönbusch und Blick zum Schloß Johannisburg zu entwickeln.“[12]Die von den Stadtvätern und den Leiderer Bürgern gewünschte Entwicklung vom landwirtschaftlich geprägten Dorf zum blühenden Stadtteil mit von Industrie und Handel geprägten Strukturen begann erst nach der Fertigstellung des Hafens im Jahre 1921. Das belegt auch die weitere Entwicklung der Einwohnerzahlen in den folgenden drei Jahrzehnten:

  • 1905                589 Einwohner
  • 1921       ca.1.300 Einwohner
  • 1936            1.145 Einwohner[13]

 

Das Denkmal und seine Geschichte

2.1 Die hölzerne Gedenktafel von 1920

Abb. 2: 1920 – Aufmarsch zur Enthüllung der Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges am alten Schulhaus in Leider – Quelle: Kaup, Wilhelm; Kaup, Wolfgang; Hapke, Klaus: Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils. I. Fotodokumentation. A. a. O., Bildseite 41.1919 schlug der im gleichen Jahr gegründete Volksbund Deutscher Kriegsgräber­fürsorge einen nationalen Gedenktag für die gefallenen deutschen Sol­daten des 1. Weltkrieges in Form eines Volkstrauer­tages vor. Schon im darauffolgenden Frühjahr versammelten sich in Leider die Bürgerinnen und Bürger zu einem Gedenkmarsch durch die Hauptstraße[14], wo am Schulhaus eine hölzerne Gedenktafel enthüllt wurde. Auf ihr waren die Namen der 14 Gefallenen des 1. Weltkrieges aus Leider in der Reihenfolge ihrer Sterbetage aufgeführt.[15] Die Tafel enthielt jedoch noch keine persönlichen Daten wie Geburts- oder Todestage.Geschaffen hatte die Gedenktafel der Leiderer Kunstschreiner Rudolf Zangl (1879–1946) im Auftrag des Leiderer Krieger- und Veteranenvereins.[16]

Abb. 3: 1920 – Enthüllung der Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges am alten Schulhaus in Leider – Quelle: Kaup, Wilhelm; Kaup, Wolfgang; Hapke, Klaus: Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils. I. Fotodokumentation. A. a. O., Bildseite 41.

2.2 Die Gedenktafeln in der Turmkapelle

Bereits im Sommer 1922, also in der Bauphase der neuen Leiderer Pfarrkirche, befasste sich auch der Krieger- und Veteranenverein erstmals mit der möglichen Ausgestaltung des Raumes unter dem Kirchturm zu einer Kriegergedächtniskapelle: „Eine Anfrage vom Ehrenmitglied Stein betreffs des hiesigen Kriegerdenkmals beantwortete Vorstand Wenzel dahingehend, dass in der neuen Kirche der Raum unter dem Turme zu einer Kriegergedächtniskapelle ausersehen sei.“[17] Bereits Anfang 1923 zeigte die Vorstandschaft des Krieger- und Veteranenvereins in einer Mitgliederversammlung ihre Bereitschaft, die Ausgestaltung der geplanten Kriegergedächtniskapelle durch die Anschaffung einer Pietà tatkräftig zu unterstützen:„[..] Hierauf wurde der Vorschlag des Pfarramtes betreffs Stiftung einer Pieta (schmerzhafte Muttergottes) für die Kriegergedächtniskapelle besprochen. Die Kosten belaufen sich schätzungsweise auf 50 – 60000 Mark.Einstimmig wurde beschlossen in der Sache zu tun, was in den Kräften des Vereins steht. Desweiteren wurde auf Vorschlag des Ehrenmitgliedes Stein und des Ausschussmitgliedes Jos. Morhard III eine Zeichnungsliste von Haus zu Haus für gut geheissen. Eine nähere Aussprache soll nach Hinzuziehung des Hochw. Herrn Pfarrers in der nächsten Versammlung stattfinden.“[18] Am 5.8.1923 erfolgte die feierliche Einweihung der neuen Pfarrkirche St. Laurentius durch den Bamberger Erzbischof Dr. Jakobus von Hauck.[19]Von heftigen Auseinandersetzungen zwischen Pfarrer Krane und dem Leiderer Krieger- und Veteranenverein war schließlich die konkrete Ausgestaltung der Kriegergedächtniskapelle im Unterteil des Kirchturmes begleitet. So kam es im Umfeld des 40-jährigen Stiftungsfestes des Krieger- und Veteranenvereins zwischen dem 5. und 7. Juli 1924 zu erheblichen Differenzen zwischen Pfarrer Krane und dem Krieger- und Veteranenverein bzw. dessen 1. Vorsitzenden Emanuel Wenzel. Das Protokoll der außerordentlichen Generalversammlung des Krieger- und Veteranenvereins vom 17. Juli 1924 gibt den wahrscheinlichen Ablauf der Dinge wieder:Die beiden Gedenktafeln für die Opfer der Kriege 1866, 1870/71 und 1914–18 befanden sich noch in der alten Kirche[20]. Pfarrer Krane verweigerte deren Übernahme in die neue Laurentius-Kirche und hielt während des 40. Stiftungsfestes die alte Kirche verschlossen. Die Ehrung der Gefallenen und Vermissten der Kriege musste zwangsläufig auf der Außentreppe der alten Kirche stattfinden. Die Mitglieder des Krieger- und Veteranenvereins hatten wohl gerade angesichts der Feierlichkeiten ganz andere Vorstellungen von der Ehrung der Gefallenen. „Betreff der beiden Kriegertafeln, welche sich in der alten Kirche befinden, herrscht sowohl bei den Vereinsmitgliedern, wie bei den Hinterbliebenen der Gefallenen und verstorbenen Kameraden große Erbitterung darüber, daß Herr Pfarrer Krane es abgelehnt hat, die beiden genannten Kriegertafeln in der neuen Kirche anbringen zu lassen.Es mußte deshalb der Pietätsakt anläßlich des Festes auf der Kirchentreppe vorgenommen werden, da die alte Kirche für Gottesdienste etc. keine Verwendung mehr findet.“[21]Die Mitglieder des Krieger- und Veteranenvereins und die Angehörigen der Kriegsopfer fühlten sich durch Kranes Verhalten brüskiert, hatten viele von ihnen sich doch durch finanzielle Zuwendungen und Arbeitsdienste beim Bau der neuen Kirche stark engagiert – und das auch noch unter den ohnehin erschwerten Bedingungen der Kriegsfolgen und der Hyperinflation von 1923. Das o. g. Protokoll vom 17.7.1924 fasste weiter zusammen: „Nach der üblichen Begrüßung durch den I. Vorstand warf derselbe nochmals einen Rückblick auf das verflossene 40-jährig. Stiftungsfest, verbunden mit zweiter Fahnenweihe, welches unzweifelhaft als das schönste Fest angesprochen werden kann, welches in Leider je gefeiert wurde […]. Sodann legte Ehrenvorsitzender Heeg die Differenzen dar, die bestehen zwischen Krieger-Verein bezw. dessen I. Vorstand Em.[22]Wenzel und Pfarrer Krane, welche vor und während der Festtage sich ereignet haben. Die Versammlung mißbilligt die einzelnen Zwischenfälle und verurteilt aufs schärfste die Handlungsweise des Herrn Pfarrers.“[23]Noch in derselben außerordentlichen Mitgliederversammlung sprachen 70 von 72 anwesenden Mitgliedern dem 1. Vorstand ihr Vertrauen aus. Ein beantragtes Vereinsausschlussverfahren gegen Pfarrer Krane wurde anschließend mit 52 Stimmen mit deutlicher Mehrheit befürwortet. Um zwischen Verein und Pfarrer Krane „die Tür nicht ganz zuzuschlagen“, beschloss die gleiche Versammlung in einem weiteren Punkt, „daß ein vom Verein ausgeschlossenes Mitglied nach einer Karenzzeit von 5 Jahren auf Antrag des Betreffenden wieder in den Verein aufgenommen werden kann.“[24]

Abb. 4: Pietà von Johann Josef Belz – Pfarrkirche St. Laurentius in Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann.

In den Folgejahren ruhten wohl die Auseinandersetzungen zwischen Pfarrer und Krieger- und Veteranenverein. Im Protokollbuch des Krieger- und Veteranenvereins gibt es aber auch keinerlei Hinweise auf eine weitere Zusammenarbeit zwischen Pfarrer und Verein bei der noch anstehenden Ausgestaltung der Kriegergedächtniskapelle unter dem Turm der neuen Pfarrkirche.1930 wurde schließlich in Anwesenheit des Würzburger Bischofs Matthias Ehrenfried die Kriegergedächtniskapelle einge­weiht. Den zentralen Blickpunkt der Kapelle bildete die holzgeschnitzte Pietà des Frankfurter Bildhauers Johann Josef Belz[25]. Rechts und links des Altares waren zwei Gedenktafeln aus rotbraunem Marmor angebracht: Eine Tafel enthielt die Namen der 14 gefallenen, die andere Tafel erinnerte an die 4 vermissten und an die 8 an den Folgen des Krieges verstorbenen Leiderer Teilnehmer des 1. Weltkrieges. Auch hier fehlten die persönlichen Lebensdaten der Kriegsopfer.

Abb. 5: Gedenktafeln von 1930 für die Leiderer Opfer des 1. Weltkrieges – Foto: P. Grasmann.

Im Rahmen der Totalrenovierung der Laurentius-Kirche 1976/77 fanden die beiden Kriegergedenktafeln und die vom Leiderer Schreinermeister und Bildhauer Ludwig Fischer restaurierte[26] Pietà im linken rückwärtigen Bereich unter der Empore einen neuen Platz.Mit der Einweihung der Turmkapelle 1930 scheint auch im Krieger- und Veteranenverein wieder die Diskussion um die noch vorhandenen Gedenktafeln neu belebt worden zu sein. Gleichzeitig machen die nachfolgenden Protokollauszüge aus den Jahren 1932 und 1933 auch nur allzu deutlich, dass die Auseinandersetzungen mit Pfarrer Krane im Verein nicht vergessen waren.[27]

2.3 Die Gedenktafel im Vorraum des Leichenhauses auf dem Friedhof Leider

In der Mitgliederversammlung vom 4. Juni 1932 weist das Protokollbuch des Krieger- und Veteranenvereins erstmals nach 8 Jahren wieder einen Tagesordnungspunkt zu den Kriegergedenktafeln auf: „Nach Mitteilung des I. Vorsitzenden befindet sich die nach dem Kriege gefertigte Ehrentafel aus Holz für die auf dem Felde der Ehre gefallenen Kameraden[28]in der Sakristei. Diese Tafel ist dem Verfall nahe. Nachdem alle Namen auf dem neuen Kriegerdenkmal auf dem Friedhof verewigt sind, kann diese Tafel vernichtet werden. Es wurde deshalb beschlossen, diese Tafel zur in Augenscheinnahme in das Vereinslokal zu verbringen zu lassen.[29]Diese Mitteilung nahmen die Versammlungsmitglieder wohl noch gelassen hin. Bei der Aussprache über die noch vorhandene Marmorgedenktafel für die Opfer der Kriege 1866 und 1870/71 brachen aber die alten Wunden von 1924 wieder auf: „Bei dieser Gelegenheit kam die Marmortafel, auf der die Veteranen von 1866/70 u. 71 verzeichnet sind, zur Schau. Bekanntlich ist an ein Unterbringen in der neuen Kirche bzw. Gedächtniskapelle, aus gewissen Gründen nicht zu denken und jeder diesbezügliche Schritt zwecklos. Es wurde deshalb vom I. Vorsitzenden die Frage aufgeworfen, diese Tafel mit Genehmigung des Stadtrates an einer geeigneten Stelle im Inneren des Leiderer Friedhofes anbringen zu lassen. Dem wurde allgemein zugestimmt und die Vorstandschaft beauftragt, die Sache in die Hand zu nehmen.“ Krieger- und Veteranenverein sahen jetzt die Chance, eine von der Kirche losgelöste „eigene“ Gedenkstätte zu schaffen. Dabei ging es jetzt darum, einen würdigen Platz für die noch verbliebene Gedenktafel für die Opfer der Kriege 1866 und 1870/71 zu finden.Bereits in der nächsten Versammlung am 23.10.1932 konnte sich die Monatsversammlung des Vereins auf einen Standort und entsprechende Maßnahmen einigen: „Bezüglich der Gedenktafel, der Kriegsteilnehmer von 1866/70 und 71, von der schon in der letzten Versammlung gesprochen wurde, machte der I. Vorsitzende Heeg den Vorschlag, diese Marmortafel mit Genehmigung des Stadtrates an der östlichen Seit des Leichenhauses im Leiderer Friedhof anbringen zulassen. Zu diesem Zwecke müßte die östliche Öffnung zwischen Leichenhaus und Pfeiler zugemauert werden. Diesem Vorschlag wurde allgemein zugestimmt unter der Voraussetzung, daß der Stadtrat die dadurch entstehenden Kosten trägt. Kam.[30] [Kamerad] Stadtrat Fischer wurde ersucht, sich morgen in dieser Sache mit dem Stadtrat ins Benehmen zu setzen. Er sagte zu und versprach bei der zuständigen Stelle vorzusprechen.“[31] Bereits in der ersten Vereinsversammlung des Jahres 1933, am 7. Januar, konnte der positive Bescheid der Aschaffenburger Stadtverwaltung zu Standort und Kostenübernahme verkündet werden: „Der I. Vorsitzende gab nun den Einlauf bekannt, und es war ein Schreiben des Stadtrates insofern von besonderem Interesse, weil nunmehr die Ehrentafel der Feldzugsteilnehmer von 1866, 70 und 71 im Leiderer Friedhof auf Kosten der Stadt angebracht werden darf. Für diese Sache hatte sich Kam. Stadtrat Fischer verwendet, wofür ihm allseits Dank gezollt wurde. Kam. Frankenberger schnitt die Frage an, warum diese Tafel nicht von der alten Kirche gleich in die neue verbracht worden sei. Der I. Vors. erwiderte, daß Kam. Frankenberger über die Vorgänge in dieser Sache wohl nicht im Bilde sei. Von der Vereinsleitung sei in dieser Sache nichts versäumt worden. Dem früheren Ersuchen, die Tafeln in der neuen Kirche anbringen zu dürfen, sei aus verschiedenen Gründen nicht stattgegeben worden. Stadtrat Fischer streifte kurz die Gründe und ermahnte, man wolle sich mit der nun gefundenen Lösung zufrieden geben, worauf dieser Punkt verlassen wurde.“[32]

Abb. 6: Gedenktafel für die Leiderer Toten der Kriege 1866 und 1870/71 im Vorraum des Leichenhauses auf dem Friedhof Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann.

In der außerordentlichen Generalversammlung am 23.9.1933 verkündete Vereinsvorsitzender Heeg die Anbringung der Gedenktafel im Vorplatz des Leichenhauses auf dem Leiderer Friedhof: […] Es wurde ferner von dem Vorsitzenden bekannt gegeben, daß der Stadtrat dem Ersuchen des Vereins, gemäß Versammlungs­beschluß vom 23. Oktober 1932, die östliche Maueröffnung am Leiderer Leichenhaus hat zumauern lassen, damit die Ehrentafel der Feldzugsteilnehmer von 1866/70/71 angebracht werden konnte. Die Anbringung dieser Tafel wurde in uneigennütziger Weise von dem Kameraden und Kassier Alois Sickenberger vorgenommen, wofür diesem allgemein Anerkennung und Dank ausgesprochen wurde. Der Vorsitzende gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß nunmehr die schon so viel besprochene Angelegenheit wohl zur Zufriedenheit aller ihre endgültige Regelung gefunden hat, zumal dem Verein keine Unkosten entstanden sind.“[33]

2.4 Das Denkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges auf dem Friedhof Aschaffenburg-Leider

Abb. 7: Weltkrieg-1-Denkmal in Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann.

Eine Darstellung der Baugeschichte für dieses Denkmal folgt,  sobald ein ausreichender und gesicherter Bestand an Quellen verfügbar ist. Bis zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung war kein regionales noch überregionales Archiv oder zuständiges Amt in der Lage, entsprechende Dokumente zur Verfügung zu stellen. Beiträge (Zeitzeugenberichte, Bilder, Quellenangaben etc.) sind beim Autor oder im Kommentarfeld deshalb gerne willkommen.

3. Die Leiderer Opfer des 1. Weltkrieges 1914–1918  – Mahner für den Frieden

3.1 Gefallen

3.1.1 Josef Dreisbusch, 1885–1914, 2. K. b. Jäger-Bataillon[34]

3.1.2 Gottfried Fischer, 1892–1916, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 793.

1.3 Josef Theodor Fischer, 1895–1916, 2. K. b. 2. Ulanen-Regimen

3.1.4 Otto Frankenberger, 1888–1916, 17. K. b. Infanterie-Regiment3.1.5 Adam Hartmann, 1888–1915, 2. K. b. Ersatz-Infanterie-Regiment

3.1.6 Otto Junker, 1889–1917, 17. K. b. Infanterie-Regiment

3.1.7 Aloys Kroher, 1884–1914, K. b. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 23.

1.8 Friedrich Wilhelm Morhard, 1894–1916, 23. K. b. Infanterie-Regiment3.1.9 Theodor Jakob Müller, 1889–1915, 17. K. bayer. Infanterie-Regiment

3.1.10 Jakob Rettelbach, 1887–1916, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 246

3.1.11 Leo Schmitt, 1893–1915, K. b. Brigade-Ersatz-Bataillon Nr. 53.

1.12 Heinrich Sickenberger, 1890–1916, Infanterie-Regiment Nr. 111

3.1.13 Oswald Speth, 1889–1915, 8. K. b. Reserve-Infanterie-Regiment

3.1.14 Andreas Stein, 1882–1917, 8. K. b. Infanterie-Regiment

3.2 Vermisst

3.2.1 Karl Kaup, 1887–1914, 135. (Preuss.) Infanterie-Regiment

3.2.2 Franz Fischer, 1898–1917, 5. K. b. Infanterie-Regiment

3.2.3 Joseph Wagner, 1892–1915, K. b. Reserve- Pionier-Bataillon Nr. 4

3.2.4 Otto Wagner, 1888–1918, 8. K. b. Reserve-Infanterie-Regiment

3.3 Gestorben an den Folgen des Krieges

3.3.1 Egid Fischer, 1885–1916, 9. K. b. Infanterie-Regiment, Ers. Btl.

3.3.2 Franz Ludwig Hartmann, 1883–1920, 2. K. b. Feldartillerie-Regiment

3.3.3 Friedrich Leidig, 1888–1920, 2. K. b. Jäger-Bataillon

3.3.4 Franz Morhard, 1877–1921, 2. K. b. Jäger-Bataillon, Ers. Btl.

3.3.5 Leonhard Franz Oechsner, 1892–1929, K. b. Train-Ersatz-Abteilung 23.

3.6 Adolf Josef Sickenberger, 1889–1920, 2. K. b. Jäger-Bataillon

3.3.7 Konrad Zimlich, 1898–1918, 5. K. b. Infanterie-Regiment, Ers.-Btl.

3.3.8 Heinrich Zöller, 1883–1923, K. b. Train-Ersatz-Abteilung 2

Abbildungsverzeichnis:

Abb. 1: Hinweise auf Kriegstod auf Grabstätten im Friedhof Aschaffenburg-Leider – Fotos: P. Grasmann

Abb. 2: 1920 – Aufmarsch zur Enthüllung der Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges am alten Schulhaus in Leider – Quelle: Kaup, Wilhelm; Kaup, Wolfgang; Hapke, Klaus: Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils. I. Fotodokumentation. A. a. O., Bildseite 41

Abb. 3: 1920 – Enthüllung der Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges am alten Schulhaus in Leider – Quelle: Kaup, Wilhelm; Kaup, Wolfgang; Hapke, Klaus: Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils. I. Fotodokumentation. A. a. O., Bildseite 41

Abb. 4: Pietà von Johann Josef Belz – Pfarrkirche St. Laurentius in Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann

Abb. 5: Gedenktafeln von 1930 für die Leiderer Opfer des 1. Weltkrieges – Foto: P. Grasmann

Abb. 6: Gedenktafel für die Leiderer Toten der Kriege 1866 und 1870/71 im Vorraum des Leichenhauses auf dem Friedhof Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann 

Abb. 7: Weltkrieg-1-Denkmal in Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann 

Kartenverzeichnis

Karte 1: Leider um 1910 – Ausschnitt – Quelle: https://www.landkarten-archiv.de/ vollbild_stadtplansammlung.php? q=plan_aschaffenburg_u1910 – abgerufen/ bearbeitet: 15.03.2020  

Literaturverzeichnis

Kaup, Wolfgang: Die Eingemeindung von Leider vor 100 Jahren. Kritische Bestandsaufnahme. Versuch einer Bilanz. In: Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, Bd. 6 (1999–2001).

Kaup, Wilhelm; Kaup, Wolfgang; Hapke, Klaus: Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils. II. Textband. Aschaffenburger Studien im Auftrag der Stadt Aschaffenburg. Stadt- und Stiftsarchiv. Band 11. Aschaffenburg 1995.

Kaup, Wilhelm; Kaup, Wolfgang; Hapke, Klaus: Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils. I. Fotodokumentation. Aschaffenburger Studien im Auftrag der Stadt Aschaffenburg. Stadt- und Stiftsarchiv. Band 10. Aschaffenburg 1995.

Krämer, W.: Am 1. März 1901 wurde das Dorf Leider ein Stadtteil Aschaffenburgs. In: Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, Sonderheft Bd. 3, Heft 4. 90 Jahre Eingemeindung Leider. August 1991.

Müller, Margareta: 60 Jahre Pfarrkirche St. Laurentius Aschaffenburg. Aschaffenburg 1983.Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. 1922–1945. Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg (SSAA), Nr. VVK20 – 6.Krane, Friedrich Bruno: Chronik der Pfarrei St. Laurentius Aschaffenburg-Leider. Kopie der handschriftlichen Aufzeichnungen ab 1925.

Online-Ressourcen:

Website der Stadt Aschaffenburg – URL: https://www.aschaffenburg.deWikipedia. Die freie Enzyklopädie. – URL: https://de.wikipedia.org

Anmerkungen:

[1] Siehe auch: URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Westen_nichts_Neues

[2] Siehe Abb. 1!

[3] Siehe Abb. 7!

[4] In zeitlich loser Abfolge sollen auf dieser Website https://aschaffenburgzweinull.stadtarchiv-digital.de/aschaffenburg-2-0-unsere-geschichte-unsere-zukunft/ die auf dem Denkmal aufgeführten Leiderer Kriegsopfer auf ihren – unterschiedlich langen – Wegen durch den 1. Weltkrieg begleitet werden. Diese „Lebensbilder“ sind jeweils auf der Auswahlkarte dieser Website ihren Wohnsitzen in Leider zugeordnet und dort verlinkt.

[5] Deutscher Songwriter (geb. 1989 in Berlin), bürgerlicher Name: Max Podeschwig.URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Prosa

[6] Twitter: @maxprosa; 13. Nov. 2022

[7] Kaup, Wilhelm; Kaup, Wolfgang; Hapke, Klaus: Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils. II. Textband. Aschaffenburger Studien im Auftrag der Stadt Aschaffenburg. Stadt- und Stiftsarchiv. Band 11. Aschaffenburg 1995. S. 9

[8] Ebenda. S. 15

[9] Ebenda. S. 15

[10] Krämer, W.: Am 1. März 1901 wurde das Dorf Leider ein Stadtteil Aschaffenburgs. In: Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, Sonderheft Bd. 3, Heft 4. 90 Jahre Eingemeindung Leider. August 1991. S. 205

[11] https://www.aschaffenburg.de – abgerufen am 12.3.2020

[12] Kaup, W.: Die Eingemeindung von Leider vor 100 Jahren. Kritische Bestandsaufnahme. Versuch einer Bilanz. In: Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg, Bd. 6 (1999–2001), S. 318–325.

[13] Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils II. Textband. A. a. O., S. 17 ff.

[14] Ab 1937 umbenannt in Leiderer Stadtweg (Abschnitt von Siechenhauskapelle bis zur heutigen Karlsbader Straße) und Ruhlandstraße (Abschnitt ab Karlsbader Straße bis zur Hafenrandstraße). Anm. d. Verf.

[15] Nur in der Vergrößerung des Bildes lassen sich die Namen der Weltkriegsopfer erkennen. Vermisste und an den Kriegsfolgen nach Kriegsende Verstorbene waren auf der Tafel nicht aufgeführt.

[16] Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils II. Textband. A. a. O., S. 47 f.

[17] Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. Auszug aus Protokoll vom 28.August 1922, S. 12. SSAA, Nr. VVK20 – 6

[18] Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. Auszug aus Protokoll vom 6. Januar 1923, S. 15. SSAA, Nr. VVK20 – 6

[19] Krane, F. B.: Chronik der Pfarrei St. Laurentius Aschaffenburg-Leider. S. 29

[20] Heutige ev. Lukas-Kirche in der Brunnengasse. Anm. d. Verf.

[21] Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. Auszug aus Protokoll vom 17.7. 1924, S. 41. SSAA, Nr. VVK20 – 6

[22] Em. steht im Protokoll für Emanuel. Anm. d. Verf.

[23] Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. Auszug aus Protokoll vom 12. Juli 1924, S. 40. SSAA, Nr. VVK20 – 6

[24] Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. Auszug aus Protokoll vom 17.7. 1924, S. 41. SSAA, Nr. VVK20 – 6

[25] Johann Josef Belz, Bildhauer; geb. 18. März1873 in Schwanheim am Main; gest. 7. Januar1957 in Frankfurt am Main. Quelle: Wikipedia. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Josef_Belz

[26] Quelle: Müller, Margareta: 60 Jahre Pfarrkirche St. Laurentius Aschaffenburg. Aschaffenburg 1983. S. 28

[27] Siehe Abschnitt 2.3 Die Gedenktafel im Vorraum des Leichenhauses auf dem Friedhof Leider!

[28] Gemeint ist die 1920 von R. Zangl gestaltete hölzerne Gedenktafel mit den Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Leiderer Soldaten. Siehe auch Punkt 2.1!

[29] Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. Auszug aus Protokoll vom 4.7. 1932, S. 110 f. SSAA, Nr. VVK20 – 6

[30] Kam. steht für Kamerad, die im Krieger- u. Veteranenverein übliche Bezeichnung für Mitglieder. Anm. d. Verf.

[31] Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. Auszug aus Protokoll vom 23.10.1932, S. 113. SSAA, Nr. VVK20 – 6

[32] Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. Auszug aus Protokoll vom 7.1.1933, S. 115. SSAA, Nr. VVK20 – 6

[33] Leiderer Krieger- und Veteranenverein. Protokollbuch. Bd. 3. Auszug aus Protokoll vom 23.9.1933, S. 123 f. SSAA, Nr. VVK20 – 6

[34] Angegeben ist jeweils die letzte Einheit der Kriegsopfer vor dem Tod bzw. dem Ende des 1. Weltkrieges.

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