Bei einem Spaziergang über den Stiftsberg kommt man an drei Brunnen vorbei.
Einer davon ist der Janusbrunnen, entworfen und gestaltet von dem Aschaffenburger Künstler Helmut Massenkeil, der sein Atelier sozusagen um die Ecke hat.
Wo sich jetzt das Wasser über den Kopf aus Bronze in eine Schale ergießt, befand sich ab 1983 ein Trog mit Wasserspender. Die Vorgabe für den neuen Brunnen, der im April 1998 übergeben wurde, war lediglich, dass er nicht zu sehr plätschern sollte, da er sich in einer Seniorenwohnanlage befindet.
Wie entstand die Idee zu diesem Motiv? Als sich der Künstler vor Ort Notizen machte, blickten ihm einige ältere Herrschaften interessiert über die Schulter. Auf der gegenüberliegenden Seite bemühte sich gerade ein junges Paar ein Auto zu reparieren. Die beiden Generationen, die eine vor Augen, die andere im Rücken, erinnerte den Bildhauer an den römischen Gott Janus, nach dem der erste Monat unseres Kalenders, der Januar, benannt ist, an den Gott mit den zwei Gesichtern.
Janus ist in der römischen Mythologie der Gott des örtlichen und zeitlichen Eingangs, insbesondere der Gott der Türen und Tore. Sein Haupttempel befand sich auf dem Forum Romanum. Die Türen lagen nach Osten und Westen und symbolisierten den Anfang beziehungsweise das Ende des Tages. Zwischen ihnen stand die Statue des Janus mit zwei Gesichtern, die in entgegengesetzte Richtungen blickten. Als Gott der Anfänge wurde er am 1. Januar öffentlich angerufen. Man rief ihn auch vor Kriegsbeginn an. In Kriegszeiten standen die Türen seines Tempels im Forum immer offen, während sie in Friedenszeiten geschlossen gehalten wurden.
Für den Künstler symbolisierte Janus nicht nur das Durchschreiten von Tür und Tor, sondern auch das Durchschreiten der verschiedenen Lebensabschnitte – von jung zu alt.
Hier gibt es weitere Beiträge zu Brunnen in Aschaffenburg:
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