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Digitale Sammlung der Regionalgeschichte am bayerischen Untermain gestartet

Mit einer hybriden Eröffnungsfeier präsentieren die Kooperationspartner ihr Digitalprojekt

Aschaffenburg/Eschau/Mömbris. In drei parallelen Veranstaltungen in Aschaffenburg, Eschau und Mömbris wurde der Heimathub für den bayerischen Untermain am 25. Februar 2023 öffentlich vorgestellt. Etwa 80 Gäste verteilten sich auf die Ankerpunkte der Projektpartner, um gemeinsam mit den Landräten und Bürgermeistern die Möglichkeiten der neuen digitalen Plattform kennenzulernen. Der Heimathub dient zur Archivierung und Veröffentlichung regionalgeschichtlicher Informationen. Das Wort „Hub“ (=Knotenpunkt) hat das Projektteam aus der Informationstechnologie entliehen, der „Heimathub ist eine Schnittstelle, an der sich das Wissen über unsere regionale Geschichte und die Menschen, die dieses Wissen zusammentragen, begegnen und vernetzen können“, so Markus Schmitt, Projektmitarbeiter aus Mömbris.

Horst Engler (HGV Mainaschaff) und Bürgermeister Eric Leiderer Austausch.

Die Überzeugung, dass die Digitalisierung auch von Menschen begleitet werden muss, die beraten und bei der Anwendung unterstützen, drückt sich in der Projektumsetzung aus. Neben der Online-Präsenz (www.heimathub.de) finden die Akteure auch direkte Ansprechpartner:innen in der Projektregion. Durchgeführt wird das Projekt von drei Kooperationspartnern vom bayerischen Untermain. Das Stadt- und Stiftsarchiv der Stadt Aschaffenburg, die auch der Projektträger ist, ist mit seinem Ankerpunkt des Heimathubs im Digitalladen am Roßmarkt 11 zu finden. Im Landkreis Miltenberg finden die Bürger:innen ihren Ansprechpartner bei dem Verein „Burglandschaft Spessart Odenwald“ im alten Rathaus Eschau. Und der „Kulturlandschaft Kahlgrund e.V.“ ist mit dem Ankerpunkt im Rathaus Mömbris der dritte im Bund und vertritt das Projekt im Landkreis Aschaffenburg. Neben den Projektpartnern wird der Heimathub durch das bayerische Staatsministerium für Finanzen und Heimat im Rahmen einer Förderung für digitale Projekte größtenteils finanziert.

Interessierte Besucher:innen bei der Eröffnung im Sitzungssaal des Mömbriser Rathauses.

Eröffnungsrede von Landrat Jens Marco Scherf im Burgeninformationszentrum Eschau.

Bei der Eröffnungsveranstaltung zeigte Professor Christian Bunnenberg von der Ruhr-Universität Bochum in seinem Vortrag über das „Coronarchiv“ auf, welche Möglichkeiten die Sammlung auch ganz aktueller Zeitgeschichtsereignisse bietet. Denn Ziel dieser Online-Plattform ist es, das Zeitgeschehen in der Region gemeinsam zu sammeln und öffentlich nutzbar zu machen. Vom heutigen Geschehen, ob traditionelles Dorffest oder die Bewegungen rund um den Klimawandel, wie z.B. „Fridays for Future“, ob Dokumente aus alter Zeit oder aus unserer Gegenwart, im Heimathub können Geschichte und Geschichten zusammengetragen und geteilt werden. Dazu laden die Projektpartner ein. Schauen sie sich einfach auf den Projektseiten um!