Straßenzüge der Stadt Aschaffenburg
Aufnahmen: Klemens Alfen (1894-1955)
Im Februar 1943 leitete die Kapitulation der deutschen Wehrmacht in der Schlacht von Stalingrad die Wende im Zweiten Weltkrieg ein. Nach und nach waren die deutschen Truppen zum Rückzug an den Fronten gezwungen. Zeitgleich rief das NS-Regime den „totalen Krieg“ aus. Mit der Zunahme der alliierten Luftangriffe und der damit einhergehenden Zerstörung deutscher Städte zeichnete sich eine Niederlage Deutschlands immer deutlicher ab.
Wohl zu Dokumentationszwecken lichtete im Oktober 1943 der Kunstfotograf Klemens Alfen (1894-1955) mit über 220 Aufnahmen die Straßen und Plätze Aschaffenburgs ab. Der gelernte Fotograf und ausgebildete Kunstmaler, der seit 1919 ein Atelier in der Brennofengasse betrieb, machte sich vor allem durch seine ausdruckstarken Porträt- und stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen einen Namen. Während seine Kunstfotografien durch die Konzentration auf das Wesentliche überzeugten, fing er bei den von ihm abgelichteten Straßen die Atmosphäre des Moments ein. Passanten und Radfahrer beleben die Szenerien. Die Momentaufnahmen ermöglichen es heute, sich ein anschauliches Bild von Alt-Aschaffenburg vor der Zerstörung 1944/45 zu machen.
Bildrechte: Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg
Digitalisate in höherer Auflösung oder Prints können direkt bei Foto Alfen, Alexandrastraße 1, 63739 Aschaffenburg – Mail: info@foto-alfen.de – angefragt werden.