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Weltkrieg-1-Denkmal im Friedhof Aschaffenburg-Leider: Alois Kroher (1884–1914)

Weltkrieg-1-Denkmal im Friedhof Aschaffenburg-Leider

Alois Kroher (25.5.1884–10.10.1914) – 3. Kompanie/2. K. b. Reserve-Jäger-Bataillon

 

Abb. 1: Weltkrieg-1-Denkmal im Friedhof Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann

Alois Kroher wurde am 25. Mai 1884 in Miltenberg, Bayern, als 6. von 8 Kindern des Wagenwärters Karl Kroher und seiner Ehefrau Anna, geb. Bleistein, geboren.[1] Der gelernte Maschinist Alois wurde am 25. Oktober 1904 zum Wehrdienst in der 3. Kompanie des 2. K. b. Jägerbataillons in Aschaffenburg eingezogen, wo er nach Ableistung seiner 2-jährigen Wehrpflicht am 21. September 1906 in die Reserve entlassen wurde.[2] Nach seiner Heirat mit Klara Kroher, geb. Freund, wohnte er im Hause seiner Schwiegereltern. Laut Eintrag im Adressbuch für Aschaffenburg von 1904 waren diese Eigentümer des Anwesens Leider, Hausnr. 41.[3] Nach der Neugliederung des Straßenverzeichnisses für Leider im Jahre 1937 erhielt das Anwesen die Hausnummer Ruhlandstraße 55.[4]

Abb. 2: Alois Kroher in Zivil – Quelle: Archiv Kroher-Keller-Möschl.

Am 25.10.1904 begann er seinen Wehrpflichtdienst bei der 3. Kompanie des 2. bayer. Jäger-Bataillons in der Aschaffenburger Jägerkaserne an der Würzburger Straße. Nach zweijähriger Dienstzeit wurde Kroher am 21.09.1906 als Reservist entlassen.[5] Zwischen 1906 und 1914 verdiente Alois Kroher seinen Lebensunterhalt als Maschinist.[6] Am 24.3.1910 wurde sein Sohn Heinrich geboren.[7]

Abb. 3: Alois Kroher an seinem Arbeitsplatz als Maschinist – Quelle: Archiv Kroher-Keller-Möschl

Entsprechend den amtlichen Verlautbarungen musste Alois Kroher als Jäger der Reserve Wehrübungen ableisten, die für Reservisten im Alter von 23 bis 27 Jahren zweimal in dieser Zeitspanne über eine Dauer von je 8 Wochen, und für Landwehrpflichtige im Alter von 28 bis 30 Jahren zweimal je 1 bis 2 Wochen dauern konnten.[8]

Abb. 4: 1913 – Alois Kroher (hintere Reihe, 2. von rechts) bei einer Landwehrübung mit dem 2. Reserve-Jägerbataillon Aschaffenburg – Quelle: Archiv Kroher-Keller-Möschl

Mit der Kriegserklärung Deutschlands an Russland und der Mobilmachung am 1. 8. 1914 begann auch in Aschaffenburg die „Kriegsmaschinerie“ zu laufen: Am 2.8.1914 wurde Alois Kroher zur 3. Kompanie des 2. K. b. Reserve-Jäger-Bataillons eingezogen.[9] Dieses gehörte zwar zur 9. Infanterie-Brigade in Nürnberg[10], wurde jedoch in Aschaffenburg in der Jägerkaserne[11] unter der Leitung des 2. bayer. Jäger-Bataillons aufgestellt. Zum Kommandeur des Bataillons wurde Major Ploetz bestimmt, der bisher im Stab des 2. K. b. Jäger-Bataillons seinen Dienst versehen hatte.

Abb. 5: Postkartenmotiv mit der Aschaffenburger „Jägerkaserne“ in der Würzburger Straße

Überwiegend auf den Ausführungen des Bataillonschronisten, Oberst Karl Paulus, basieren die nachfolgenden Darstellungen der Ereignisse um Alois Kroher und das 2. K. b. Reserve-Jäger-Bataillon im Verbund von III. K. b. Armeekorps bzw. der ihm zugeordneten 5. K. b. Infanterie-Division.[12]

Am 6.8.1914 war die Mobilmachung vollzogen und bereits in der Nacht vom 6. zum 7. August erfolgte die Verlegung des Reserve-Bataillons – 26 Offiziere, 1040 Oberjäger und Jäger, 61 Pferde, 20 Fahrzeuge und 8 Fahrräder – per Bahn über Kaiserlautern-Hargarten ins lothringische Courcelles-sur-Nied.

7.8.1914 Abends um 700 Ankunft des Bataillons in Courcelles-sur-Nied – Unterkunft in Villers-Laquenexy

8.–9.8.1914 Marsch nach Hermilly, Sicherung des Ortes, Belehrungen, Übungen und dort Unterkunft – Vertreibung einer feindlichen Kavalleriepatrouille

Abb. 6: Königl. bayer. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2 innerhalb der 6. Deutschen Armee – nach: H. Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 – 1918. S. 341; Histories of two hundred and fifty-one divisions of the German Army, a. a. O. S. 120 ff. – © P. Grasmann

10.8.1914 Marsch nach Argenchen (Arriance), dem Standquartier der übergeordneten Brigade bzw. Division – Sicherung des Ortes – Schutz der Bahnstrecke zwischen Courvelles-sur-Nied und Falkenberg (Faulquemont)

11.–14.8.1914 Sicherung der o. g. Bahnstrecke durch die aufgeteilten Kompanien[13]

15.8.1914 Sammeln des Bataillons in Voimhaut – Marsch über Remily – Béchy nach Moncheux. Hier wurde das Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2 von Generalmajor Jäger, dem Kommandeur der 9. Infanterie-Brigade, begrüßt, anschließend wurde biwakiert. Der Chronist vermerkte: „Ferner Kanonendonner ist hörbar.“[14]

16.–19.8.1914 Marsch über Tragny – Han a. d. Nied – Falkenberg – Herlingen

20.8.1914 Beginn der Kampfhandlungen am Delmer-Rücken (Delme – Château-Salins) – erste Verluste durch feindlichen Artilleriebeschuss

Karte 1: Aufmarschgebiet der 6. Armee am 14.8.1914 – Quelle: Der Weltkrieg 1914–1918. S. 195. Karte 2 (Ausschnitt, bearb. d. Verf.)

 21.8.1914 Sicherungsarbeiten im Raum Château-Salins

Wie diese beiden Gefechtstage in der Umgebung von Château-Salins verliefen, darüber berichtet der Chronist Paulus: „ Im Verbande der 9. b. I.Brig. tritt das Bataillon am 20.8. um 445 vorm. den Vormarsch über Lesse gegen Chenois an, um den Feind, der auf dem Delmerrücken und nördlich des Waldes von Serres liegt, anzugreifen. Um 630 vorm. werden die Jäger an die Westecke des Waldes südlich Chenois befohlen und treffen dort um 645 ein. Die ersten feindlichen Granaten schlagen während des Vormarsches in der Nähe des Bataillons ein, durch Weitgänger der feindlichen Infanterie erleidet es die ersten Verluste.

Das nächste Marschziel ist der Wald 1200 m nördlich Chicourt. Die dort in kleinen Vertiefungen bereit liegenden Kompagnien werden von feindlicher Artillerie beschossen. Unsere Artillerie macht dem aber nach kurzer Zeit ein Ende. Etwa um 120  mittags erhält das Bataillon Befehl, hinter den Galberg zu rücken und ihn mit Front nach Osten zu besetzen. Die 1. und 2. Komp. nisten sich in den auf diesem befindlichen Schützengräben ein, die 4. Komp. besetzt rechts davon. Die 3. Komp. wird 2. Linie hinter dem linken Flügel. Auch hier gelingt es feindlicher Artillerie die Jäger zu beschießen. Das Bataillon erleidet einige Verluste. Um 20 nachm. marschiert es nach Oron und stellt sich an dessen Ortsausgang zur Verfügung der Brigade bereit.

Nachdem es um 330 nachm. durch Oron auf die Höhe westlich dieser Ortschaft befohlen war, mußte es um 420 auf die Höhen östlich Faxe rücken. Oron und Faxe brennen. Um 50 nachm. ist die befohlene Höhe erreicht.

Im weiteren Verlaufe soll das Bataillon, zunächst dem 21. b. I.R. folgend, gegen die Weggabel 1 km südlich Fonteney vorgehen. Um dem feindlichen Artilleriefeuer auszuweichen, biegt es hinter die Höhe östlich von Fonteny aus. Es erhält hier Befehl zu halten. Auch das 21. b. I.R. hatte zunächst die Vorwärtsbewegung eingestellt. Es war etwas nach 630 nachm. Da unsere Artillerie auf der genannten Höhe auffährt, erhält das Bataillon gegen 730 abends Befehl, diese zu decken. Die Kompagnien besetzen die auf der Höhe befindlichen Gräben. Die feindlichen Schützen fluten zurück, verfolgt von unserem Feuer. Das Bataillon sollte hier nächtigen, doch ordnet ein neuerlicher Befehl an, bis an die Straßengabel 1 km südlich Fonteny zu rücken. Als das Bataillon, um 915 am Platze eintreffend, sich aus den Feldküchen verpflegt, wird ihm 1145 nachm. die Weisung überbracht, bis an das Sträßchen, das von Menival, der Befehlsstelle der Brigade, nach Château Salins führt, vorzurücken. Hier ist Rast bis 130 nachts. Um diese Zeit erhält das Bataillon Befehl, auf das 21. b. I.R. aufzuschließen. Es marschiert durch den Südteil des Waldes von Château Salins und erreicht am 21.8. um 215 vorm. bei der ungefähr 1500 m südlich 362 liegenden Straßengabel das Ende des 21. b. I.R. Es wird Kaffee ausgegeben. Das Bataillon hat um 515 vorm. noch bis nahe an den Austritt der Straße aus dem Walde vorzurücken, um dann bis 1015 vorm. an diesem Orte zu rasten. Eine Offizierspatrouille soll die Straße Baxy–Amélécourt beobachten, um den Vormarsch der 4. b. I.Div. gegen Château Salins rechtzeitig zu melden. Um 1015 vorm. geht der Marsch alsdann weiter nach Coutures. Das Bataillon trifft um 1115 vorm. an dessen Westrand ein. Nachdem es dort bis 645 abends gerastet und verpflegt hatte, wird noch nach Château Salins gerückt, woselbst es Unterkunft bezieht.“[15]

22./23.8.1914 Ruhetage in Château-Salins und Chambrey – Alois Kroher fand jetzt die Zeit, seiner Familie eine Feldpostkarte zu senden.[16]

Abb. 7.1: Feldpostkarte von Alois Kroher aus Lothringen an seine Familie – Bildseite – Quelle: Archiv Kroher-Keller-Möschl

Abb. 7.2: Feldpostkarte von Alois Kroher aus Lothringen an seine Familie – Textseite – Quelle: Archiv Kroher-Keller-Möschl

24.8.1914 Vormarsch nach Moncel mit Überschreiten der französischen Grenze – Sicherungsaufgaben im Raum Réméreville

Ab dem 25.8.1914 stoppte die verstärkte 2. französische Armee unter General Castelnau den Vormarsch der deutschen 6. Armee unter Kronprinz Rupprecht von Bayern auf der Linie zwischen Toul und Epinal und zwang den Feind zum Rückzug.

25.8.1914 Deutsches Vordringen in das Gebiet Serres-Valhey-Einville – Beim Vorgehen auf Drouville starkes feindliches Infanterie- und Artilleriefeuer – Rückzug wegen eintretender Verluste – neuer, diesmal erfolgreicher Angriffsversuch auf Drouville mit Truppen der 6. bayer. Infanterie-Division – Bilanz: 8 Tote, 44 Verwundete und 9 Vermisste[17]

Karte 2: Die Lage der 5. K.b.Inf.Div. am 27.8.1914 in Lothringen – Quelle. Der Weltkrieg 1914–1918. Bd.1 Karte 6, Blatt 5 (Ausschnitt; bearb. d. Verf.)

 26./27.8.1914 Rückzug zuerst nach Serres, dann nach Arracourt[18]

28.8.–3.9.1914 Aufenthalt in Arracourt

4.9.1914 Verlegung als Divisionsreserve über Bezange la Grande nach Fontaine-aux-Pierrés – Eintreffen der Ergänzungsmannschaften

5.9.1914 Sicherungsarbeit an der Straße Hoéville–Réméreville

6.9.1914 Sicherungs- und Aufklärungsdienste im Raum Réméreville

7.–12.9.1914 Im Gebiet um Réméreville scheiterten mehrere Versuche, den Ort selbst zurückzugewinnen, am heftigen franz. Artilleriefeuer. Rückzug nach Chateau Salins – Bataillons-Bilanz dieser Rückzugsgefechte: 5 Tote, 60 Verwundete und 8 Vermisste

13.–23.9.1914 Allesamt Marschtage, abgesehen vom 15. und 16.9. Die Schlachten an Marne und Aisne erforderte eine Ver-
legung auch der III. bayer. Armee, die ab 17.9. der Armeeabteilung Strantz unterstellt wurde. Da Bahnverbindungen nicht zur Verfügung standen, mussten die Truppen die Strecken zu Fuß bewältigen. Diese Anstrengungen fanden ihren Ausdruck in zunehmenden Krankheitsfällen, Übermüdung und Erschöpfung der Soldaten. So erkrankte z. B. auch der Bataillonskomman­deur Ploetz an Ruhr und musste vorübergehend durch Oberleutnant Pfannenstiel ersetzt werden, der jedoch schon nach wenigen Tagen von Major Hänlein abgelöst wurde.

Abb. 8: Major Rudolf Ploetz, Bataillons-kommandeur des Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 2 – Quelle: Paulus, K., a. a. O., S. 53

Karte 3: Mitte September 1914: Verlegung der aus Lothringen herausgezogenen Truppen – Quelle: Dellmensingen, Konrad Krafft von; Feeser, Friedrichfranz: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918. Bd. 1. Ein Volksbuch. Stuttgart 1930, S. 37 (Ausschnitt; bearb. d. Verf.)

 24.–25.9.1914 Ausbau von Verteidigungsstellungen im Gebiet von Xivray – Montsec – Le Ponce. Im Mittelpunkt der Bemühungen der Armee-Abteilung „Strantz“ stand jedoch der Versuch, die Linie zwischen Verdun und Toul zu durchbrechen und die schier uneinnehmbare Festung Verdun zu umfassen.[19] Am 24. und 25.9.1914 gelang mit der Einnahme der Sperrforts St. Mihiel und Camps des Romains ein wichtiger Teilerfolg bei diesen strategischen Überlegungen.

26.9.–2.10.1914 Die Gefechte um Montsec im Verbund mit verschiedenen deutschen Infanterieeinheiten kosteten das Bataillon 23 Tote, 108 Verwundete und 2 Vermisste.[20]

Karte 4: Ende September/Anfang Oktober 1914 – Vorstoß der 5. b.Inf.Div. innerhalb der Armee-Abteilung Strantz auf St. Mihiel – Quelle: Der Weltkrieg 1914–1918. Bd. 5. Karte 3; (Ausschnitt; bearb. d. Verf.)

Karte 5 macht nur allzu deutlich, was der Kommandierende General des III. bayer. Armeekorps, General Ludwig Freiherr v. Gebsattel, später so bilanzierte: „Die Stellung der `Armeeabteilung Strantz´ und des bayerischen III. Korps im besonderen hatte dadurch, daß dieses im `raschen Siegeslauf´ bis über die Maas vorgedrungen war, eine höchst eigenartige Form erhalten. Da nämlich rechts das V. Armeekorps in den Waldungen der Cötes hängen geblieben war und nicht bis an sein Angriffsziel, Fort Troyon, herankam, während links das XIV. durch übermächtiges Artilleriefeuer gezwungen wurde, von der beherrschenden Höhe von Flirey bis an den Südrand des Bois de Mort Mare zurückzuweichen, bohrte sich die Stellung von St. Mihiel wie ein spitzer Keil in die französische Ostfront ein. Sie forderte zu Versuchen, das Armeekorps abzuschneiden, förmlich auf. […] Man brauchte aber wirklich nicht Soldat zu sein, um zu erkennen, daß die Stellung des Korps sehr gefährdet, man kann ruhig sagen, theoretisch eigentlich unhaltbar war.“[21]

Karte 5: Das III. b. Armeekorps und die 5. b. Inf.Div, im Frontverlauf am 1.10.1914 – Quelle: Der Weltkrieg 1914–1918. Bd. 5. Karte 6 (Ausschnitt, bearb. d. Verf.)

Heftige Kämpfe setzten in den folgenden Tagen und Wochen allen beteiligten Kriegsparteien heftig zu: Infanteriegefechte, Artilleriefeuer und Minenkämpfe ließen die Truppen nicht zur Ruhe kommen.

3.10.1914 Beginn des Stellungskampfes im Wald von Apremont[22] – Verluste durch gegnerisches Infanteriefeuer schwächen vor allem die 2. Kompanie.

4.10.1914 Verstärkung der feindlichen Truppen – Wechsel der Einheiten an der vordersten Frontlinie

5.10.1914 Ruhetag des Bataillons in Buxières – Eintreffen von Ersatzmannschaften und Liebesgaben aus der Heimat

7.10.1914 Marsch des Bataillons zur 9. b. Infanterie-Brigade nach Woinville

8.10.1914 Im Verbund mit dem 21. bayer. Infanterie-Regiment und zwei Bataillonen des 7. b. Infanterie-Regiments soll die Talmulde südwestlich der Kreuzung zwischen der Straße Apremont – St. Mihiel und der La-Louviére-Straße[23] genommen werden.

Karte 5: Das III. b. Armeekorps und die 5. b. Inf.Div, im Frontverlauf am 1.10.1914 – Quelle: Der Weltkrieg 1914–1918. Bd. 5. Karte 6 (Ausschnitt, bearb. d. Verf.)

„Unausgesetzt bis zum letzten Tage, den das Armeekorps auf den Cötes verbrachte, dauerten die Kämpfe im Wald von Apremont. Es ist klar, daß die Sicherheit der Stellung an der Südfront des Korps von der Beherrschung der Straße St. Mihiel – Apremont[24] abhing. Diese war nicht vorhanden, wenn die vordere Sicherungslinie auf oder nördlich genannter Straße stand, sondern nur, wenn sie so weit nach Süden vorgeschoben war, daß eine direkte Bestreichung der Straße durch Infanteriefeuer unmöglich schien. Das zu erreichen, war wohl am rechten Flügel gelungen, nicht aber am linken. Hier befand sich im Bois Brûlé, nahe südlich der Straße ein von den Franzosen mit seltener Hartnäckigkeit verteidigtes Erdwerk. Um es zu nehmen, wurde zuerst die 10., dann die 9. Brigade eingesetzt, schließlich war der größte Teil der 5. Division und sogar Teile der unter General der Infanterie von Benzino Anfang Oktober dem Armeekorps unterstellten bayerischen Ersatz-Division am Angriff beteiligt. Die Zähigkeit, mit der hier gekämpft wurde, mag gekennzeichnet werden durch den Umstand, daß es am 11. Oktober einem Infanterie- und einem Pionieroffizier gelang, mit etwa 30 – 40 Mann des 21. Regiments in die Nordwestbastion des Werkes einzudringen und sich darin festzusetzen, daß aber trotzdem erst nach sechs Wochen die Hälfte der Kurtine[25] und des Hofes, und erst nach nahezu weiteren sechs Wochen der übrige Teil des Werkes und die anschließenden Gräben im unbestrittenen Besitz der 5. Division waren. Die vorderen Linien waren hier von jenen des Gegners tatsächlich oft nur wenige Schritte entfernt. Um jeden Meter eines Grabens wurde oft tagelang, ja während Wochen gekämpft und gerungen. Unsere Verluste waren hier, namentlich anfangs, außerordentlich hohe. Bei einer Besprechung äußerte ein hervorragend tüchtiger Offizier: `Das Bois Brûlé wird nicht nur das Grab der 9. Brigade, sondern das Grab der 3. Division werden´.“[26]

 Karte 6: Das Reserve-Jäger-Regiment im Bois Brûlé vom 8.10.–29.11.14 – Quelle: Gollwitzer, F.; Hock, K.: “Jäger vor!“. S. 61

Über die Kämpfe um das o. g. „Erdwerk“ vom 8. bis 10.10.14 berichtete Major Ploetz, der damalige Kommandant des Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 2: „Nun lag vor der Front ein von den Franzosen gut besetztes Erdwerk, um das in der Folge schwere Kämpfe entbrannten. Monatelang hielt sich dieses kleine Werk, das von der eigenen Artillerie wegen der Nähe der eigenen Linien und Beobachtungsschwierigkeiten nur schwer gefaßt werden konnte. Reichlich mit Maschinengewehren versehen, vortrefflich unterstützt vom Feuer aus Baumkanzeln usw., durch Drahthindernisse hinreichend geschützt, ferner durch gut geleitetes Feuer aus schweren und leichten Kalibern unterstützt, war es imstande, unseren kampferprobten Linien wirksam und hemmend Halt zu bieten. Der Versuch, es im überraschenden Anlauf zu nehmen, schlug blutig fehl. Vergebens verrichten die 1. und 3. Kompanie Heldentaten, gelangen wohl bis an den feindlichen Graben, schlagen mit Hilfe der Pioniere Lücken durch den dortigen dichten Dornbusch, heftig speiendes Feuer wirft sie unter großen Verlusten an den Waldsaum zurück.

 Abb. 9: Im Bois Brûlé Herbst 1914 – Quelle: Paulus, K., a. a. O., S. 62

 Der Kompanieführer der 3. Komp., Lt. Pracher, sowie Lt. Braun, starben beim Versuch, den inneren Wall zu stürmen, den Heldentod. Die auf dem inneren Wall liegenden Reste der 3.Komp., zermürbt von frontalem und Flankenfeuer, zogen sich unter dem Schutz der Dunkelheit in die Ausgangsstellung zurück. Auch Lt. d. Res. Söder und Spengler starben den Heldentod im `Bois Brûlé´. […] Der 10.10. war in der Geschichte des Reserve-Jäger-Bataillons ein besonders blutiger Tag. Das Bataillon hatte vom 8. bis 14.10. 4 Offz., 1 Vzfw.[27], 3 Oberjäger, 31 Mannschaften verloren. Von den als vermißt gemeldeten 65 Jägern wurde der größte Teil später tot aufgefunden. An Verwundeten zählte das Bataillon weitere 131 Mann.“[28]

 Unter den o. g. „Vermissten“ des 10. Oktober 1914 [29] befand sich auch Alois Kroher. In seiner Kriegsstammrolle wurden zu seinem Tod folgende Aufzeichnungen hinterlassen:

Abb. 10: Eintrag Kriegsstammrolle zum Tod von Alois Kroher – Quelle: Bayer. Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen, 1914–1918. Nr. 11650. Bd. 1. Eintrag-Nr. 643 (Ausschnitt)

Bestattet wurde Alois Kroher am Tag des Auffindens seines Leichnams, am 2. Dezember 1914[30], auf dem Soldatenfriedhof in St. Mihiel im Département Meuse (Nordfrankreich)[31].

Abb. 11: Denkmal und Hinweistafel auf dem Soldatenfriedhof in St. Mihiel im Département Meuse – Fotos: S. Möschl

Krohers Tod am 10.10., die Auffindung und Beisetzung des Leichnams fast zwei Monate später am 2.12.1914, die Todesnachricht, die Krohers Familie im Wohnort Leider erst am 19.12.1914 erreichte[32], all das führte im Aschaffenburger Vorort zu einer auch später noch kursierenden Fehlbeurteilung: Der am 13.11.1914 verstorbene Jäger Josef Dreisbusch sei der erste Leiderer Weltkriegstote gewesen.[33] Die dargestellten Fakten belegen jedoch eindeutig: Alois Kroher war mit seinem Tod a. 10.10.1914 das erste Kriegsopfer des Aschaffenburger Stadtteils Leider.

Abb. 12: Beileidsbekundung des Aschaffenburger Bürgermeisters Dr. Matt vom 19.12.1914 an die Witwe von Alois Kroher – Archiv Kroher-Keller-Möschl

Am Mittwoch, 23. Dezember 1914 fand in der Leiderer Kirche morgens um 900 Uhr ein Trauergottesdienst zum Gedenken an Alois Kroher statt. Die Familie hatte dazu im „Aschaffenburger Anzeiger“ am 18.12.1914 eine Todesanzeige veröffentlicht und ein Sterbebild drucken lassen.[34] Am 21.2.1915 wurde Alois Krohers Tochter geboren, die – wohl in Erinnerung an ihren Vater – auf den Namen Aloisia getauft wurde.

Abb. 13: Todesanzeige für Alois Kroher – Quelle: Aschaffenburger Anzeiger v. 18.12.1914; Archiv Kroher-Keller-Möschl

Abb. 14: Todesanzeige für Alois Kroher – Quelle: Aschaffenburger Anzeiger v. 18.12.1914; Archiv Kroher-Keller-Möschl

Die Erinnerung an Alois Kroher wird heute auf dem Leiderer Friedhof an zwei Plätzen wachgehalten. Da ist einmal die Inschrift auf dem Weltkrieg-1-Denkmal im Friedhof Leider.[35]

Abb. 13: Weltkrieg-1-Denkmal in Aschaffenburg Leider – Eintrag für Alois Kroher (Ausschnitt) – Foto: P. Grasmann

Auf der Grabstätte der Familien Kroher-Keller-Merget wird an Alois Kroher noch in einer besonderen Inschrift gedacht, wie sie im Rahmen der sich verändernden Bestattungskultur auf den heimischen Friedhöfen immer seltener wird.[35]

Abb. 14: Erinnerungsinschrift für Alois Kroher auf dem Familiengrab im Friedhof Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann

Wie verlief der weitere Weg des bayer. Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 2 durch den Krieg?

Die französischen Verbände versuchten bis in das Jahr 1915 hinein den „Bogen von St. Mihiel“ zurückzuerobern. Einerseits befürchtete man im französischen Lager deutsche Angriffe aus dem „Bogen“ heraus, andererseits verlief über St. Mihiel im Tal der Maas die strategisch wichtige Bahnstrecke zwischen Verdun und Toul, die durch den deutschen Keil in der Front unterbrochen war. Alle alliierten Versuche der Rückgewinnung dieses Gebietes blieben erfolglos, die Grundlagen für einen Stellungskrieg waren geschaffen. Das bayer. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2 verzeichnete im Bois-Brûlé bis ins Frühjahr 1915 weitere Verluste, wenn auch nicht in dem dramatischen Umfang wie im Oktober 1914. Im Band 35 der „Erinnerungsblätter deutscher Regimenter“ findet sich eine Tabelle mit den Gesamtverlusten des bayer. Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 2 in der Zeit zwischen dem 1. August 1914 und der Eingliederung in das 1. K. b. Jägerregiment am 20.5.1915.[36] Alois Kroher war einer von ihnen.

Abb. 15: Verluste des bayer. Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 2 in der Zeit zwischen dem 1. August 1914 und der Eingliederung in das 1. K. b. Jägerregiment am 20.5.1915 – Quelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Band 35. S. 400 – Fotomontage: P. Grasmann

20.5.1915 Ausscheiden des bayer. Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 2 aus dem III. bayer. Armeekorps und Eingliederung in das 1. K. b. Jägerregiment.

22.–23.5.1915 Verlegung des Bataillons ins Lager Lechfeld bei Augsburg.

Die Frontverläufe zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich blieben bis in den September 1918 nahezu unverändert. Der Verlauf des Krieges hingegen führte für viele Einheiten zu häufig wechselnden Einsatzgebieten. Davon war auch das bayer. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2 betroffen, das als Teil des 1. K. b. Jägerregiments der 1. bayerischen Jäger-Brigade unterstellt, diese wiederum dem deutschen Alpenkorps untergeordnet war.

 Einsatzregionen des Bataillons bis Kriegsende: Tirol (Mai bis Oktober 1915), Serbien (Oktober 1915 bis April 1916), Reims und Verdun (April bis August 1916), die Argonnen (August bis September 1916), Rumänien (September 1916 bis September 1917), Italien (September 1917 bis Januar 1918), Flandern (April und Mai 1918), Somme (August bis Oktober 1918) und noch einmal Serbien (Oktober bis November 1918) waren weitere Stationen des vormaligen Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 2 im Verlauf des Weltkrieges, ehe Ende November 1918 die Demobilisierung stattfand. [37]

 

Anhang:

Abbildungen:

 

Abb. 1: Weltkrieg-1-Denkmal Friedhof Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann

 Abb. 2: Alois Kroher in Zivil – Archiv Kroher-Keller-Möschl

 Abb. 3: Alois Kroher an seinem Arbeitsplatz als Maschinist – Archiv Kroher-Keller-Möschl

 Abb. 4: 1913 – Alois Kroher (hintere Reihe, 2. von rechts) bei einer Landwehrübung mit dem 2. Reserve-Jägerbataillon Aschaffenburg – Archiv Kroher-Keller-Möschl

 Abb. 5: Postkartenmotiv mit der Aschaffenburger „Jägerkaserne“ in der Würzburger Straße

Abb. 6: Königl. bayer. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2 innerhalb der 6. Deutschen Armee – nach: H. Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 – 1918. S. 341; Histories of two hundred and fifty-one divisions of the German Army, a. a. O. S. 120 ff. – © P. Grasmann

Abb. 7.1: Feldpostkarte von Alois Kroher aus Lothringen an seine Familie – Bildseite – Quelle: Archiv Kroher-Keller-Möschl

 Abb. 7.2: Feldpostkarte von Alois Kroher aus Lothringen an seine Familie – Textseite – Quelle: Archiv Kroher-Keller-Möschl

Abb. 8: Major Rudolf Ploetz, Bataillonskommandeur des Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 2 – Quelle: Paulus, K.: Das K. b. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. A. a. O., S. 53

 Abb. 9: Im Bois Brûlé Herbst 1914 – Quelle: Paulus, K., a. a. O., S. 62

 Abb. 10: Eintrag Kriegsstammrolle zum Tod von Alois Kroher – Quelle: Bayer. Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen, 1914–1918. Nr. 11650. Bd. 1. Eintrag-Nr. 643 (Ausschnitt)

 Abb. 11: Denkmal und Hinweistafel auf dem Soldatenfriedhof in St. Mihiel im Département Meuse – Fotos: S. Möschl

 Abb. 12: Beileidsbekundung des Aschaffenburger Bürgermeisters Dr. Matt vom 19.12.1914 an die Witwe von Alois Kroher – Archiv Kroher-Keller-Möschl

Abb. 13: Todesanzeige für Alois Kroher – Quelle: Aschaffenburger Anzeiger v. 18.12.1914; Archiv Kroher-Keller-Möschl

Abb. 14: Sterbebild für Alois Kroher – Quelle: Archiv Kroher-Keller-Möschl

 Abb. 15: Weltkrieg-1-Denkmal in Aschaffenburg Leider – Eintrag für Alois Kroher (Ausschnitt) – Foto: P. Grasmann

 Abb. 16: Erinnerungsinschrift für Alois Kroher auf dem Familiengrab im Friedhof Aschaffenburg-Leider – Foto: P. Grasmann

Abb. 17: Verluste des bayer. Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 2 in der Zeit zwischen dem 1. August 1914 und der Eingliederung in das 1. K. b. Jägerregiment am 20.5.1915 – Quelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Band 35. S. 400 – Fotomontage: P. Grasmann

  

Karten:

Karte 1: Aufmarschgebiet der 6. Armee am 14.8.1914 – Quelle: Der Weltkrieg 1914–1918. S. 195.

Karte 2 (Ausschnitt, bearb. d. Verf.)

Karte 2: Die Lage der 5. K.b.Inf.Div. am 27.8.1914 in Lothringen – Quelle. Der Weltkrieg 1914–1918. Bd.1 Karte 6 (Ausschnitt; bearb. d. Verf.)

Karte 3: Mitte September 1914: Verlegung der aus Lothringen herausgezogenen Truppen – Quelle: Dellmensingen, Konrad Krafft von; Feeser, Friedrichfranz: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918. Bd. 1. Ein Volksbuch. Stuttgart 1930, S. 37 (Ausschnitt; bearb. d. Verf.)

Karte 4: Ende September/Anfang Oktober 1914 – Vorstoß der 5. b. Infanterie-Div. innerhalb der Armee-Abteilung Strantz auf St. Mihiel – Quelle: Der Weltkrieg 1914–1918. Bd. 5. Karte 3 (Ausschnitt; bearb. d. Verf.)

Karte 5: Das III. b. Armeekorps und die 5. b. Inf.Div. im Frontverlauf am 1.10.1914 – Quelle: Der Weltkrieg 1914–1918. Bd. 5. Karte 6 (Ausschnitt, bearb. d. Verf.)

Karte 6: Das Reserve-Jäger-Regiment im Bois Brûlé vom 8.10.–29.11.14 – Quelle: Gollwitzer, F.; Hock, K.: “Jäger vor!“. S. 61

 

Literatur:

Cron, Hermann: Geschichte des deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Berlin 1937

Dellmensingen, Konrad Krafft von; Feeser, Friedrichfranz: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918. Bd. 1. Ein Volksbuch. Stuttgart 1930

Dellmensingen, Konrad Krafft von; Feeser, Friedrichfranz: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918. Bd. 2. Ein Volksbuch. Stuttgart 1930

Der Weltkrieg 1914–1918. Bd. 1. Bearbeitet im Reichsarchiv. Die militärischen Operationen zu Lande. Die Grenzschlachten im Westen. Berlin 1925

Der Weltkrieg 1914–1918. Bd. 5. Bearbeitet im Reichsarchiv. Die militärischen Operationen zu Lande. Der Herbst-Feldzug 1914. 1. Im Westen bis zum Stellungskrieg, im Osten bis zum Rückzug. Berlin 1929

Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Band 35. Auszüge aus den amtlichen Kriegstagebüchern. Bayerische Armee. Das K. B. Jäger-Regiment 1 und seine Stammabteilungen: Das K. B. 1. Jäger-Bataillon König. Das K. B. 2. Jägerbataillon. Das K. B. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. München 1925

Gollwitzer, Fritz/Hock, Karl: „Jäger vor!“ – Erinnerungs- und Gedenkbuch der Aschaffenburger Jäger. 2. bayer. Jägerbataillon, bayer. Res. Jäger-Bataillon Nr. 2, Radfahrer- und Ersatz-Radfahrer-Kompagnie. 1. Band. Münchberg 1936.

Hein, M.: Das kleine Buch vom Deutschen Heere. Kiel – Leipzig 1901.

Histories of two hundred and fifty-one divisions of the German Army which participated in the war (1914-1918). Washington 1920.

Paulus, Karl: Das K. B. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. In: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Band 35. Auszüge aus den amtlichen Kriegstagebüchern. Bayerische Armee. Das K. B. Jäger-Regiment 1 und seine Stammabteilungen: Das K. B. 1. Jäger-Bataillon König. Das K. B. 2. Jägerbataillon. Das K. B. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. München 1925

Schlachten des Weltkrieges. Bd. 6. Von Nancy bis zum Camp des Romains 1914. In Einzeldarstellungen erarbeitet und herausgegeben im Auftrag des Reichsarchivs. Oldenburg i. O./Berlin 1925

Übersicht über die Änderung der Straßennumerierung des Stadtteils LEIDER. In: Kaup, W. u. a.: Leben in Leider-Textband. Aschaffenburger Studien im Auftrag der Stadt Aschaffenburg-Stadt-u. Stiftsarchiv Aschaffenburg. Aschaffenburg 1995, S. 116 ff.

 

Allgemeine Online-Ressourcen:

Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen – www.ancestry.de

GenWiki – das Genealogie-Wiki –URL: https://wiki.genealogy.net/Hauptseite

WIKIPEDIA. Die freie Enzyklopädie – URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite

 

 

Schlussbemerkung

 Herzlichen Dank sage ich

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadt- u. Stiftarchivs Aschaffenburg, allen voran Frau Hein-Schwesinger und Herrn Klotz, für ihre Unterstützung bei der Veröffentlichung bzw. der Sammlung bzw. Bereitstellung von Urkunden und Daten.

 Frau Silke Möschl für die großzügige Bereitstellung von Bild- u. Textmaterial aus dem Familienarchiv Kroher-Keller-Merget.

 

Anmerkungen:

[1] Bürgerbuch Aschaffenburg. Buchstabe C-K. Eintrag Nr. 567. Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg (SSAA)

[2] Bayerisches Hauptstaatsarchiv, a. a. O., Kriegsstammrolle Infanterie – Jäger und Radfahrer – bayer. Reserve-Jäger-Bataillon No. 2 (=III. Btl./bayer. Jäger-Regt. No. 1) 11650- Kriegsstammrolle: Bd-1, Eintrag-Nr. 649

[3] Aschaffenburger Adreß-Buch 1904, a. a. O., S. 39

[4] Übersicht über die Änderung der Straßennumerierung des Stadtteils LEIDER. In: Kaup, W. u. a.: Leben in Leider-Textband. Aschaffenburger Studien im Auftrag der Stadt Aschaffenburg-Stadt-u. Stiftsarchiv Aschaffenburg. Aschaffenburg 1995, S. 116 ff.

[5] Bayerisches Hauptstaatsarchiv, a. a. O., Kriegsstammrolle Infanterie – Jäger und Radfahrer – bayer. Reserve-Jäger-Bataillon No. 2 (III. Btl./bayer. Jäger-Reg.- No. 1) – Bd. 11650- Kriegsstammrolle: Bd-1 Eintrag-Nr. 649

[6] Bayerisches Hauptstaatsarchiv, a. a. O., Kriegsstammrolle – Infanterie – Jäger und Radfahrer – bayer. Reserve-Jäger-Bataillon No. 2 (=III. Btl./bayer. Jäger-Regt.-No. 1) 11650 – Kriegsstammrolle: Bd-1, Eintrag Nr. 649. Siehe auch Abb. 3!

[7] Inschrift auf dem Grabstein des Familiengrabes Kroher-Keller-Merget, Friedhof Aschaffenburg-Leider.

[8] Hein, M.: Das kleine Buch vom Deutschen Heere. S. 66 ff. Siehe auch Abb. 4!

[9] Bayerisches Hauptstaatsarchiv, a. a. O., Kriegsstammrolle – Infanterie – Jäger und Radfahrer – bayer. Reserve-Jäger-Bataillon No. 2 (=III. Btl./bayer. Jäger-Regt.-No. 1) 11650 – Kriegsstammrolle: Bd-1, Eintrag Nr. 649.

[10] Siehe Abb. 6!

[11] Siehe Abb. 5!

[12] Paulus, Karl: Das K. B. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. In: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Band 35. Auszüge aus den amtlichen Kriegstagebüchern. Bayerische Armee. Das K. b. Jäger-Regiment 1 und seine Stammabteilungen: Das K. B. 1. Jäger-Bataillon König. Das K. B. 2. Jägerbataillon. Das K. b. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. München 1925. Im nachfolgenden Teil zitiert als: „Paulus, K.: Das K. b. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. A. a. O., S. n.“

[13] Siehe Karte 1!

[14] Paulus, K.: Das K. b. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. A. a. O., S. 63 f.

[15] Paulus, K.: Das K. b. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. A. a. O., S. 64 f

[16] Siehe Abb. 7.1 und 7.2!

[17] Ausführliche Informationen zum Gefecht um Serres finden sich in: Schlachten des Weltkrieges. Bd. 6. S. 19 ff.

[18] Siehe Karte 2!

[19] Siehe auch Karte 4!

[20] Paulus, K.: Das K. b. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. A. a. O., S. 71 ff.

[21] Schlachten des Weltkrieges. Bd. 6. A. a. O., S. 144

[22] Zur Lage von Bois Brûlé und Wald von Apremont siehe Karte 6!

[23] Siehe Karte 6!

[24] Siehe Karte 5!

[25] Gleichbedeutend mit „Festungswall“. Anm. d. Verf.

[26] Schlachten des Weltkrieges. Bd. 6. A. a. O., S. 147 f.

[27] Vzfw.: Vizefeldwebel.

[28] Ploetz, R. in: Paulus, K.: Das K. b. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 2. A. a. O., A. a. O, S. 61 f.

[29] Siehe Abb. 10!

[30] Siehe Abb. 10!

[31] Siehe Abb. 11!

[32] Beileidskarte des Aschaffenburger Bürgermeisters Hofrat Dr. Karl Matt: siehe Abb. 13!

[33] Mitverursacht war diese Fehlbeurteilung wohl auch durch den fast zweimonatigen Vermisstenstatus von Karl Kroher und die – natürlich der alphabetischen Auflistung geschuldete – Erstbenennung von Josef Dreisbusch auf dem Leiderer Denkmal. Anm. d. Verf.

[34] Siehe Abb. 13 und 14!

[35] Siehe Abb. 15! Die Schreibweise des Vornamens findet sich in den amtl. Dokumenten nur punktuell.

[36] Siehe Abb. 16!

[37] Siehe Abb. 17!

[38] Gefechtsplan des Bataillons bei Gollwitzer F./ Hock K., a. a. O., S. VII f.

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