Im Jahr 1594 fertigte der Nürnberger Rathsherr und Kartograph Paul Pfinzing im Auftrag des Mainzer Erzbischofs Wolfgang von Dalberg eine Karte des Spessarts an. Als Vorlage dafür verwendete er eine 3m mal 2,5m große Karte, die der Nürnberger Kartograph Jörg Nöttelein bereits zwischen 1562 und 1564 im Auftrag des damaligen Mainzer Erzbischofs Daniel Brendel von Homburg erstellt hatte. Nachdem im Jahre 1559 der Adelsstamm der Grafen von Rieneck ausgestorben war, stand eine Neuordnung deren großflächiger Besitztümer im Spessart an. Um einen Überblick zu haben, ließ Kurmainz vermutlich die Spessartkarte erstellen.
Legenden-Punkt Nr. 5 ist rätselhaft: „Der gros steinen trog, stet aufm Zirckelriß.“
In diesem Aufsatz soll eine mögliche Erklärung erörtert werden.