Viele Abende in der Vorweihnachtszeit waren notwendig um die Gunzenbacher Krippe wieder in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Das Moos – mehrere Körbe voll – und das Tannenreisig mussten erneuert werden. Hierzu ging die gesamte Familie schon im Herbst in den Wald, nachdem beim zuständigen Förster die Erlaubnis eingeholt wurde. Zuerst musste das Moos trocknen, bevor der Boden der Landschaft damit bedeckt werden konnte. Die Figuren wurden ausgepackt, gereinigt und jede an ihrem festen Platz wieder in die Landschaft eingefügt. Hierzu verbrachte der Krippenbauer Adolf Schmitt alle Jahre viele Stunden auf seinen Knien, oft bis spät in die Nacht um noch rechtzeitig vor Weihnachten die Tür zur Gunzenbacher Krippe für die Besucher zu öffnen.
Das Foto stammt von Alois Scheller, der in den 1950er Jahren ein Fotoatelier in Mömbris betrieb.