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Gunzenbacher Krippe Fam. Schmitt
Über hundert Jahre alt sind die Ursprünge der Gunzenbacher Weihnachtskrippe der Familie Schmitt. Seit dem Jahr 1900 arbeitete der Krippenbauer Adolf Schmitt bis zu seinem Tod an seiner Krippenlandschaft. Seit dem kümmerte sich bis 2019 sein Sohn Karl Schmitt um den jährlichen Aufbau und die Besucher.

Die Gunzenbacher Weihnachtskrippe der Familie Schmitt

Im Jahr 1900 fing der damals 13jährige Gunzenbacher Landwirtssohn Adolf Schmitt an, an seiner Krippenlandschaft zu bauen. Die Figuren hierzu kaufte er Jahr für Jahr in Walldürn, so wie er es sich leisten konnte. Dort hin kam er mit der jährlichen Buswallfahrt.

Zuhause sägte und schreinerte er dann die Ausstattung für die Landschaft, die immer weiter wuchs. Heute kann man ca. 200 Figuren mit einer Vielzahl an Gebäuden und Landschaftselementen entdecken. Ein Teil der Figuren bewegt sich mit einer Mechanik durch die Landschaft, Häuser sind erleuchtet und über allem erstrahlt ein Sternenhimmel.

Irgendwann fing es damit an, dass die Nachbarskinder kamen um zu schauen. Bis dann in manchen Jahren bis zu 1000 Besucher und Besucherinnen nach Gunzenbach kamen. Manchmal mehrere Busse an einem Tag. Die Gäste wurde stehts Willkommen geheißen und an so manchem Tag saß man dann noch bis in den Abend hinein in der Küche der Familie Schmitt.

Zuerst wanderte die Krippe durch verschiedene Zimmer des Hauses, bis dann Mitte der 50er Jahre ein extra Raum für die 22 m² Landschaft gebaut wurde und so die Krippe einen festen Standort bekam. Nach dem Tod von Adolf Schmitt 1961 übernahm sein Sohn Karl Schmitt die Betreuung der Krippe. Dies war aber letztlich eine Familienaufgabe. Jahr für Jahr wurde körbeweise frisches Moos und Tannenreisig benötigt um die Krippe im neuen Glanz erstrahlen zu lassen.

Bis zum Jahr 2019 konnte die Krippe zwischen Weihnachten und Maria Lichtmess besucht werden und war ein beliebtes Ausflugsziel.