Das Goldene Buch der Stadt Aschaffenburg wurde von Klaus Herzog, Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg von 2000 bis 2020, im Jahr 2002 angelegt, damit sich Ehrengäste und Würdenträger*innen der Stadt mit einer Widmung und ihrer Unterschrift darin verewigen können. Nach den Grußworten des damals amtierenden Stadtrats und Oberbürgermeisters trug sich die Aschaffenburger Mundartdichterin Irmes Eberth anlässlich ihrer Bürgermedaillenverleihung am 15. April 2002 als erste in das Goldene Buch ein.
Das Goldene Buch ist nicht wirklich golden, sondern hat einen roten Leder-Einband. Das Stadtwappen ist goldfarben aufgetragen. Das Buch ist ca. 44 x 60 cm groß und wiegt um die 5 kg. Zum Schutz vor Beschädigungen wird es in einer schwarzen Hülle aufbewahrt. Es lagert in der ehemaligen Verwaltungsbibliothek des Büros des Oberbürgermeisters. Es kann am „Tag der Offenen Tür“, aber auch bei verschiedenen Führungen, u.a. von Schulklassen, eingesehen werden.
Der amtierende Oberbürgermeister der Stadt entscheidet, wer sich in das Goldene Buch eintragen darf. Ob Einzelperson oder Gruppe, jeder erhält für seinen Eintrag eine Doppelseite zur Verfügung. Für Eintragungen von fremdsprachlichen Ehrengästen werden Übersetzungen eingeholt. Die Namen und der Anlass des Besuchs werden von einem Grafiker mit Tusche nachgetragen. Für die Unterschriften und Widmungen der Ehrengäste dürfen nur ein Füller oder ein Kugel-Tinten-Schreiber verwendet werden. Eintragungen in das Goldene Buch finden meist im Rahmen von Presseterminen oder begleitend zu sonstigen Veranstaltungen statt.
Im Golden Buch sind unter anderem Aschaffenburger Unternehmer*innen und Bürgermedaillenträger*innen, Ehrengäste und Verantwortliche der einzelnen Städtepartnerschaften, Staatspersonen und Politiker*innen, Kirchenvertreter*innen und Persönlichkeiten aus dem Sportbereich zu finden.