Oswald Speth (3.10.1889 – 10.2.1915) -12. Kompanie/ K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8
Oswald Speth wurde am 3.10.1889 als Sohn des Steinhauers Leo Speth und seiner Frau Maria Rosa Speth, geb. Kreß, in Röllbach, Amt Obernburg, geboren. Oswald erlernte nach dem Schulbesuch den Beruf des Steinhauers. Am 22.10.1909 trat er seinen Pflichtwehrdienst bei der 10. Kompanie des K. b. Infanterie-Leib-Regiments in München an. Am 18.4.1911 hatte er die Wehrpflichtzeit absolviert und wurde laut seiner Kriegsstammrolle dem „Bezirkskommando Aschaffenburg als Ersatz-Reservist zur Disposition“[1] der 2. Kompanie des Ersatz-Bataillons beim K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8 zugewiesen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Speth als lediger Bahnarbeiter mit Wohnsitz in Eschau erfasst.[2] Seinen Wohnsitz hatte er, so ist es im Aschaffenburger Adressbuch von 1914 zu lesen, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Informationsschrift in Aschaffenburg-Leider im Anwesen Hausnummer 43 [3].
Abb. 2: Speth, Oswald – Auszug 1 aus der Kriegsstammrolle der 2. Kompanie des Ersatz-Bataillons im K. b. Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 8 (Bildmontage)
Das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8 [4] war bei Kriegsbeginn im August 1914 gleichzeitig an 4 Standorten aufgestellt:
Kaiserslautern: Regimentsstab und I. Bataillon mit 1. bis 4. Kompanie;
Zweibrücken: II. Bataillon mit 5. bis 8. Kompanie; MG-Kompanie;
Aschaffenburg: III. Bataillon mit 9. bis 12. Kompanie
Pirmasens: Ersatzbataillon und Rekrutendepot
Mit der Mobilmachung wurde Speth am 5. August 1914 in Aschaffenburg zum Kriegsdienst bei der 12. Kompanie im III. Bataillon des K. b. Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 8 eingezogen. Standort des Bataillons war die „Königlich Bayerische Höhere Bildungsanstalt Aschaffenburg“[5].
„Die Reserve-Infanterie-Regimenter sollten in erster Linie aus Reservisten, d. h. Gedienten im Alter von 22 bis 26 Jahren, dann aus Angehörigen der Landwehr I. Aufgebots, also Mannschaften im Alter von 27 bis 31 Jahren, zusammengestellt werden. Je nach dem Bestand an Reserve- und Landwehr-Mannschaften schwankte die genaue Zusammensetzung der Truppen erheblich. Dem Reservestand konnten etwa 36-60%, der Landwehr I. Aufgebots 36-62 % und dem aktiven Stand nur 1-1,5% der Mannschaften entnommen werden.[6] Als Regiments- und Bataillonskommandeure wurden aktive Offiziere bestimmt; auch die Kompanieoffiziere stammten zu 50% und die Unteroffiziere zu einem großen Teil von den aktiven Infanterie-Regimentern, sonst aus dem Reservestand. Damit umfassten die Reservetruppen die jüngeren Mannschaften, deren militärische Ausbildung erst wenige Jahre zurücklag. Außerdem hatte man in den Jahren vor Kriegsausbruch die Reservisten regelmäßig zu Übungen eingezogen und dabei bereits provisorische Reserve-Infanterie-Regimenter aufgestellt. Diese vorbereitenden Maßnahmen erleichterten die Aufstellung der Reservetruppen erheblich. Bei der Mobilmachung wurden 113 Reserve-Infanterie-Regimenter aufgestellt, deren Verteilung auf die Armeekorps im Mobilmachungsplan genau festgelegt war. So folgten die Regimenter keiner fortlaufenden Nummerierung, sondern erhielten die gleichen Nummern, wie die entsprechenden aktiven Infanterie-Regimenter des jeweiligen Armeekorps. Da nicht die gleiche Anzahl von Reserve-Regimentern benötigt wurde, blieben die höchsten Nummern innerhalb der Armeekorps oftmals frei, sodass sich in der Gesamtfolge immer wieder Lücken ergaben. Auch bestand zwischen den aktiven und dem Reserve-Regiment – außer der Nummer – oftmals gar kein Zusammenhang, da sich die Aufstellung der Reserve-Regimenter ausschließlich nach lokalen Gesichtspunkten richtete. Im allgemeinen erfolgte sie durch aktive Infanterie-Regimenter, vielfach aber – wenn keine Truppe am Ort lag – durch die Bezirkskommandos[7].“ [8]
„Am 5. [Mobilmachungstag, Anm. d. Verf.] (6. 8.) wurden hauptsächlich die Mannschaften (und Pferde) verteilt, die Pferde beschirrt, die Fahrzeuge bespannt, beladen und ausgestattet. Am 6. und 7. Mob.-Tag (7. u. 8.8.) fanden Appelle, Unterricht und Probefahrten statt. Mit dürren Worten ist hier eine Unmenge von Arbeit gestreift.“ [9] So umriss der Regimentschronist die letzten Tage der Bataillone an ihren Standorten.
Das III. Bataillon verließ am 9.8. um 15.45 Uhr Aschaffenburg mit der Bahn und erreichte am nächsten Tag um 15.10 seinen Bestimmungsort Falkenberg in Lothringen.
Abb. 3: Das K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8 innerhalb der Armee des deutschen Kaiserreiches – Nach: Cron, H.: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Berlin 1937 und Histories of two hundred and fifty-one divisions of the German Army which participated in the war 1914–1918. S.101
Abb. 4: Königlich Bayerische Höhere Bildungsanstalt Aschaffenburg – Kaserne des III. Bataillons des K. b. Res. Inf. Reg. Nr. 8 – Quelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Bd. 54. Das K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. Bildanhang – Foto: Samhaber, Aschaffenburg
Abb. 5: Ausmarsch der 12. Kompanie des K. b. Res. Inf. Reg. Nr. 8 am 9.8.1914 in Aschaffenburg – Quelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Das K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 16a
Die Gesamtlage an der Westfront erforderte bereits in den ersten beiden Kriegswochen eine starke Verteidigungsstellung am linken deutschen Flügel der Westfront.
Karte 1: August/September 1914 – Einmarschbewegung der deutschen Armeen an der Westfront – Quelle: F. W. Putzgers Historischer Weltatlas. Bielefeld u. Leipzig. 1918. Karte 41 (bearb. d. Verf.)
Die 6. und die 7. Armee sollten nach dem modifizierten Schlieffen-Plan insbesondere während des Vorstoßes des Hauptkontingents am rechten Flügel über Belgien und Nordfrankreich den erwarteten Gegenangriff französischer Verbände in Lothringen, dem Elsaß und den Vogesen abwehren.
Im Großraum Metz und Saarburg lag Mitte August 1914 das Einsatzgebiet der 6. Armee, der auch die 4. b. Infanterie-Division und damit das Res. Inf. Reg.8 zugwiesen war.
13.8.14 Erste Feindkontakte bei Ajoncourt und erste Todesopfer beim III. Bataillon des Res. Inf. Reg. 8
14.–19.8.14 Grenzsicherung im Raum Edelingen/Sülzen
20.8.14 Tagesbefehl des Kommandeurs der 6. Armee, Kronprinz Rupprecht v. Bayern, aus der Grenzsicherungsstellung zum Angriff überzugehen. Die Schlacht von Lothringen hatte begonnen. – Schweres Gefecht mit Einheiten des XX. franz. Armeekorps bei Marthil – Vormarsch nach Dalheim
21.–24.8.14 Verfolgung der franz. Truppen über Puttigny – Morville – Bezange la Grande – Lamath: „Am 24. 8. setzte unsere Division den Vormarsch fort über Maixe, Deurville, Vitrimont auf Blainville, unser Regiment am Ende des Gros der Division. Da jedoch die Kriegsbrücke bei Blainville zerschossen war, rückte das Regiment bei glühender Hitze von St. Richard durch Forêt de Vitrincont über Mont in den Wald nordwestIich Lamath, wo es als Korpsreserve im dichtesten
Karte 2: Vormarsch der 6. Armee einschließlich der 4. b. Inf. Div. in Lothringen zwischen dem 19. und 25. August 1914 – Quelle: Der Weltkrieg 1914-1918. Bd. 1. Karte 4 (Ausschnitt; bearb. d. Verf.)
Unterholz ohne Zelte und Stroh biwakierte. Man kam eigentlich nachts gar nicht zur Ruhe. Bleiern lag auf uns das Gefühl von kommenden schweren Tagen, man spürte in allen Gliedern die Nähe des starken Feindes, der schon den Brückenschlag über die Meurthe durch schwerste Geschütze gestört hatte.“[10]
25.8.14 Französische Artillerieangriffe beenden in Lothringen den deutschen Vormarsch. Erste Rückzugsbewegungen nach schweren Verlusten – Rückzug auch des Res. Inf. Reg. 8 nach Mortagne
26.8.14 Abermals heftiger Artilleriebeschuss der 4. b. Inf.Div. in Xermaménil mit großen Verlusten an Mensch und Material auf deutscher Seite – ungeordneter deutscher Rückzug nach Moncel
27.8.–10.9.14 Verbleib im Raum Moncel–Fraimbois – Fortdauer franz. Angriffe, die jedoch abgewehrt werden konnten
11.–19.9.14 Rückmarsch und Ruhezeit in der Region Metz
Die Erfolge der Alliierten in der Marne-Schlacht zeigten jetzt auch ihre Folgen für das II. b. Armeekorps: Der „Wettlauf zum Meer“ führte mit Herbstbeginn auf beiden Seiten der Front zu gewaltigen Truppenverschiebungen vor allem aus Lothringen heraus an den rechten Flügel der Westfront.
20.–21.9.14 Bahntransport des Res.Inf.Reg 8 in den Raum Namur (Belgien)
22.–26.9.14 Anstrengende Märsche über Florennes, Rance, Floyon nach Bouchavesnes, nördlich von Péronne an der Somme, meist bei großer Hitze.[11] Der Auftrag für das gesamte II. b. Armeekorps: Die Front in westlicher Richtung zu „begradigen“.
Karte 3: Weg des K. b. Res. Inf. Reg. 8 von Namur an die Somme vom 22.–26.9.1914 – Quelle: Der Weltkrieg 1914-1918. Bd.5. A. a. O. Karte 6 (Ausschnitt, bearb. d. Verf.)
27.–30.9.14 Deutsche Vorstöße im Gebiet Maricourt-Montauban[12] in Richtung Somme werden immer wieder vor allem durch französische Artillerie zurückgeschlagen. Über den 29.9. berichtete der Regimentschronist. „Tagsüber(29.9.) hält die französische Artillerie mit Rimaillogranaten ein förmliches Schulschießen auf uns ab: 1. Lage 600 m vor uns, 2. Lage 300 m vor uns, die nächste Lage – Obacht, Zähne zusammengebissen, – geht in unsere Stellung! Haben wir Tote, Verwundete? Manchmal kommt die traurige Meldung. 4. Lage 300 m, 5. Lage 600 m hinter uns. So geht das Schauspiel in bestimmten Zeitabschnitten immer weiter. Wir kauern in unseren seichten Stellungen, in denen man sich bei Tag nicht rühren kann, und fristen unser Dornenleben. Nachts wird die Stellung verstärkt, teilweise auch verschoben.“[13] […]
„Am 30.9. dauerte die Zerrissenheit unserer Verbände fort. 445 morgens ging die 3. Komp. im Anschluß an das III. Batl. 22. Inf. Rgts. gegen Straße Fricourt–Maricourt vor, wurde jedoch gegen 1030 vorm. durch feindliches und eigenes Batteriefeuer bis zur Briqueterie[14] ostwärts Montauban zurückgeworfen. Da Montauban noch in Feindeshand lag und der Angriff dort nicht vorwärts ging, war auch ein Vordringen unsres I. Batls. nicht möglich. […] Das Angriffsgelände lag unter starkem feindlichen Artilleriefeuer aus diesem Orte. Auch die Befehlsstelle des Bataillons und die Schützenlöcher der 9. und 10. Komp. litten heute wieder lang darunter, wodurch empfindliche Verluste eintraten. Die 9. u. 10. Komp. beteiligten sich nicht am Angriff, da sie das Vorgehen der 11. und 2/3 12. Kompanie infolge eines trennenden Höhenrückens nicht bemerkten. Die 11. und 2/3 12. drangen 1030 vorm. bis auf nächste Entfernung an die feindlichen Gräben am Ortstrand vor, als die französische Infanterie das Feuer begann. Die 11. kam in Flankenfeuer aus Maricourt; da die 2. Komp. das Res. Rgts. 5 zurückging, gab Oblt. König 110 vorm. den Befehl zum Rückzug, der unter erheblichen Verlusten erfolgte. Die Kompagnie sammelte sich am Südrand von Montauban in einer Mulde, wohin dann auch die übrigen Teile (Rest der 12. und des I. Batls. Res.Rgts. 5) folgten. […] 100 abends brachen die 11. und der Rest der 12. Komp. befehlsgemäß zur Befehlsstelle ihres Bataillons auf und gruben sich ostwärts der Apfelbaumgruppe ein. Das Bataillon baute in der Nacht bei feindlichem Artilleriefeuer seine Schützenlöcher weiter aus.“[15]
Karte 4: Ende September 1914 – Lage der 4. b. Inf. Div. bei Montauban, Frankreich – Quelle: Der Weltkrieg 1914-1918. Bd. 5. A. a. O., Karte 5; (bearbeitet d. Verf.)
Sämtliche dem II. b. Armee-Korps unterstellten Verbände erlitten in diesen Tagen erhebliche Verluste.[16] Auch Oswald Speth bekam am 30.9.14 die Grausamkeit des Krieges zu spüren: Ein Streifschuss am linken Knie und ein Schuss durch den rechten Oberarm setzen ihn bei den Kämpfen an der Somme außer Gefecht.[17]
Abb.6: Speth, Oswald – Verwundetenmeldung in der amtl. Verlustliste vom 12. Dezember 1914 (Bildmontage) – Quelle: Bayer. Verlustliste Nr. 117; Reserve-Infanterie-Regiment 8; Deutsche Verlustliste Seite 3606 – Link: https://des.genealogy.net/search/show/1030409
Vom 4.10. bis 26.11.1914 lag Speth im Reservelazarett Schladern/Sieg.[18] Nach seiner Genesung wurde er am 29.11.1914 dem Ersatzbataillon des Res. Inf. Reg 8 zugewiesen um die volle Wehrtüchtigkeit wiederherzustellen.[19]
Abb. 7: Reservelazarett Schladern/Sieg – Link: https://bodendenkmalpflege.lvr.de/media/bodendenkmalpflege/projekte/bilder_2/inventar_kriegsrelikte/04_Reservelazarett_Schladern_textbild_klein.jpg
Das K. b. Res. Inf. Reg. 8 blieb bis zum 23.10.14 in seiner Stellung an der Somme. Angesichts der hohen Verluste während der Kämpfe an der Somme – Oswald Speth mit seiner Verwundung mit eingeschlossen – strotzte das Urteil des Regimentschronisten sowohl für diesen Kriegsabschnitt als auch bei seinem Ausblick auf die nachfolgenden Ereignisse vor blankem Zynismus: „Der zwar aufreibende, aber doch wieder erfrischende Bewegungskrieg [20]war für uns im Westen zu Ende. Nach zähem Kampf war auf unserem Heeresflügel die Front erstarrt, doch nahm das Ringen um die Flanke seinen Fortgang.“
Abb. 8: Verluste der „Aschaffenburger Kompanien“ des K. b. Res. Inf. Reg. 8 in der Somme-Schlacht in der Zeit vom 28.–30.9.1914 – Quelle: Regimentschronik . K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 219 f. (Bildmontage d. Verf.)
Was bedeutete dieses „Ringen um die Flanke“? Die Situation am rechten Flügel der deutschen Westfront hatte sich durch die Ereignisse der ersten drei Kriegsmonate gegenüber den ursprünglichen Planungen der deutschen Obersten Heeresleitung entscheidend verändert:
- Der Schlieffen-Plan, der die schnelle Umklammerung von Paris durch einen, den südlichen Festungsgürtel Frankreichs umgehenden, über Belgien und Nordfrankreich vorgetragenen Vorstoß vorsah, war durch die verlorene Marne-Schlacht Anfang September 1914 nicht mehr zu realisieren. Nunmehr wollten die deutschen Truppen durch eine Konzentration ihrer Verbände in Flandern die Schlagkraft vor allem der auf der Seite Frankreichs kämpfenden britischen Truppenverbände dadurch schwächen, indem sie deren Versorgungshäfen Calais, Dunkerque und Boulogne eroberten. Die Kräfte der Entente mussten dies mit allen Mitteln zu verhindern suchen, wollten sie nicht von sämtlichen Nachschublieferungen aus Großbritannien abgeschnitten werden.
- Gleichzeitig versuchten die Alliierten, die deutschen U-Boot-Basen an den von deutschen Einheiten bereits eroberten flandrischen Küstenteilen auszuschalten. Alles in Allem erhöhten diese Zielsetzungen die Rüstungsanstrengungen auf beiden Seiten erheblich. Waffen, Munition und andere Rüstungsgüter wurden in jetzt in zunehmendem Maße industriell, d. h. in rasch steigenden Stückzahlen bzw. Mengen, gefertigt.
- Die gleichzeitig gestiegene Bedrohungslage des Deutschen Reiches an der Ostfront erforderte die Verlegung erheblicher Kampftruppen von der Westfront in den Osten. Ein Ausgleich an der Westfront konnte nur durch Beiführung von Reserveeinheiten und die Umgliederung zu neuen Truppenverbänden hergestellt werden.
Davon betroffen war in der zweiten Oktoberhälfte 1914 auch die 4. K. b. Infanterie-Division. In einzelnen Etappen erfolgte deren Verlegung in den Raum Ypern und die Zuordnung zur neugegründeten „Armeegruppe Fabeck“. Der Auftrag der „Gruppe Fabeck“ war eindeutig definiert: „Die O.H.L. hatte sich zu einem neuen Versuche entschlossen, die schwache feindliche Stelle bei Ypern zu treffen. Sie schob zwischen der 4. und 6. (unserer) Armee eine neue Stoßgruppe ein, die südlich Ypern vorzubrechen hatte. Hierzu bildete sie im Verbande der 6. Armee aus dem XV. A.K., unserem II. b. A.K.[21], der 6. (württbg.) Inf.Div., der 6. b. Res.Div. und der 11. Ldw.Brig. eine „Armeegruppe Fabeck“. Diese Truppen hatten in der Nacht vom 29./30.10 die Heereskavallerie in der Linie Wervicq–Deûlemont abzulösen und am 30.10. zum Angriff vorzubrechen. Unser II. A.K. war für die Mitwirkung beim Angriff in erster Linie bestimmt. Ein Befehl des A.O.K. 2 ordnete den unverzüglichen Abmarsch in Richtung Lille an. Dieser erfolgte meist in Nachtmärschen, die hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Truppen stellten. Die Gefechtsstärken waren durch die vorhergegangenen Kämpfe im Bataillon auf 500 bis 700 Mann gesunken. Auch Offiziersmangel machte sich bereits fühlbar. Um die Truppe möglichst ohne Marschverluste auf ihren neuen Kampfplatz zu bringen, wurden die Marschkranken und soweit möglich auch die Tornister auf Kraftwagen befördert.“[22]
Ca. 100 km überwiegend nächtlicher Fußmärsche innerhalb von 5 Tagen brachten das Regiment bis zum 29. Oktober 1914 an ihren Einsatzbereich bei Comines[23].
Am 30.10.begann die 1. Flandern-Schlacht: „Der Angriff am 30.10. war bei der Armeegruppe Fabeck zu führen zwischen Straße Wervicq–Tenbrielen–Zandvoorde rechts und dem Wambeke-Bach links. Die Abschnittsgrenze zwischen den 2 Divisionen unseres Korps, der 3. und unserer 4., bildete der Kanal Comines–Ypern. Der Schwerpunkt des Angriffs lag nach dem Korpsbefehl auf den inneren Flügeln der beiden Divisionen gegen Schloß und Dorf Hollebeke. Am 31.10. abends war die Linie Zandvoorde–Hollebeke–Grönelinde–Wambeke erreicht.“
Karte 5: November 1914 – „Gruppe Fabeck“ mit dem K. b. Res. Inf. Reg. 8 innerhalb der 4. b. Inf. Div. (4.b.I.D.) in der 1. Flandern-Schlacht – Quelle: Beumelburg, W.: Schlachten des Weltkrieges. Ypern 1914. Band 10. A. a. O., Skizze 6; (bearb. d. Verf.) – Berlin 1925
Bis zum 23.11.1914 lieferten sich deutsche und alliierte Einheiten erbitterte Kämpfe in der flandrischen Region südöstlich von Ypern. Die Namen der sich bekriegenden Kontingente veränderten sich nahezu täglich, ebenso der Verlauf der Frontlinie, die Zusammensetzung der Kompanien oder die Namen ihrer Führer. Geländegewinne von wenigen Hundert Metern wurden manchmal schon nach wenigen Stunden oder ein paar Tagen zunichte gemacht durch kleinere oder gar noch größere Gebietsverluste. Der Preis dieses Stellungskrieges schraubte sich immer weiter in die Höhe: Ein Blick auf die Verlustzahlen der 4 Hauptkriegsparteien in der 1. Flandernschlacht[24] verdeutlicht die menschliche Tragweite eines dreiwöchigen Kriegsereignisses, bei dem aus Sicht der deutschen Armeeführung der Gewinn darin bestand, einen nur wenige Kilometer, an manchen Stellen auch hundert Meter breiten Geländestreifen erobert zu haben.
Abb. 9: Verlustzahlen der Hauptkriegsparteien in der 1. Flandernschlacht (30.10.1914–24.11.1914) – Grafik: Grasmann, Peter: Herbst1914Zeitlose. Aschaffenburg 2019. ISBN: 9783752639711 – Quelle Zahlenmaterial: Wikipedia. Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Flandernschlacht Stand: 9.11.2025.
Als Oswald Speth nach seiner Genesung am 2.1.1915 wieder zu seinem Regiment zurückkehrte, hatten 356 seiner Regimentskameraden während der 1. Flandernschlacht bei verlustreichen Kämpfen um Wytschaete, St. Eloi, Hollebeke und Oosttaverne in den ersten drei Novemberwochen 1914 ihr Leben verloren.[25]
Abb. 10: Verlustzahlen des K. b. Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 8 in der 1. Flandernschlacht vom 30.11. bis 24.11.1914 und den anschließenden Stellungskämpfen vom 25.11.1914–8.3.1915 – Zahlenquelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Bd. 54. Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 220–227
Zum Zeitpunkt von Speths Rückkehr an die Front im Wytschaete-Bogen befand sich auch dieser Abschnitt im belgischen Teil Flanderns in der Phase des Stellungskrieges[26]. Beide Seiten setzten immer wieder kleine „Nadelstiche“ in Form begrenzter Infanterieattacken oder Artilleriebeschießungen. Durch die fielen vom 25.11.1914 bis zum 8.3.1915 aus dem Res. Inf. Reg. 8 insgesamt noch einmal 161 Soldaten.[27]
Abb. 11: Winter 1915 – Stellung des K. b. Res. Inf. Reg. 8 bei Wytschaete – Quelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Bd. 54. Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 37
Oswald Speth war eines der Opfer aus der letztgenannten Gruppe: Er starb – nur knapp mehr als einen Monat nach seiner Rückkehr an die Front – am 10. Februar 1915 bei Wytschaete.[28]
Abb. 12: Speth, Oswald – Todesmeldung in der amtl. Verlustliste (Bildmontage) – Quelle: Bayer. Verlustliste 175 – Reserve-Infanterie-Regiment 8; Deutsche Verlustliste S. 6030 – Link: https://des.genealogy.net/search/show/1843493
Über die Umstände seines Todes geben weder die Regimentschronik noch seine Kriegsstammrollen Auskunft. Beigesetzt wurde Speth im sog. Kameradengrab der Kriegsgräberstätte Langemark.
In seiner unterfränkischen Heimat erinnerte man an Oswald Speth auf zweierlei Arten. Die Angehörigen ließen ein Sterbebild anfertigen.[29]
Abb. 13: Oswald Speth, Sterbebild – Quelle: Archiv Hapke Klaus
In Aschaffenburg-Leider wurden auf dem Denkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges[30] Speths Name und seine Lebensdaten eingemeißelt. Gleiche Informationen liefern auch die Gedenktafeln für die Leiderer Opfer des 1. Weltkrieges im linken rückwärtigen Teil des Kirchenschiffes der örtlichen Pfarrkirche St. Laurentius.
Abb. 14: Weltkrieg-1-Denkmal Friedhof Aschaffenburg-Leider (Ausschnitt) – Foto: Peter Grasmann
Anhang:
Abbildungen:
Abb. 1: Weltkrieg-1-Denkmal Friedhof Aschaffenburg-Leider – Foto: Peter Grasmann
Abb. 2: Speth, Oswald – Auszug 1 aus der Kriegsstammrolle der 2. Kompanie des Ersatz-Bataillons im K. b. Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 8 (Bildmontage) – Quelle: Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Abteilung IV Kriegsarchiv, München. Kriegsranglisten und -stammrollen des Königsreichs Bayern, 1. Weltkrieg 11914-1918. Oswald Speth-Infanterie–Ersatztruppenteile der Reserve-Infanterie-Regimenter–bayer. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8 (Pirmasens) Ersatz-Bataillon–Band 8223-Nr. 1058 – Link: https://www.ancestry.de/search/collections/1631/records/6137290
Abb. 3: Das K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8 innerhalb der Armee des deutschen Kaiserreiches – Nach: Cron, H.: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Berlin 1937 und Histories of two hundred and fifty-one divisions of the German Army which participated in the war 1914–1918. S.101
Abb. 4: Königlich Bayerische Höhere Bildungsanstalt Aschaffenburg – Kaserne des III. Bataillons des K. b. Res. Inf. Reg. Nr. 8 – Quelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Bd. 54. Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. Bildanhang – Foto: Samhaber, Aschaffenburg
Abb. 5: Ausmarsch der 12. Kompanie des K. b. Res. Inf. Reg. Nr. 8 am 9.8.1914 in Aschaffenburg – Quelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Das K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 16a
Abb.6: Speth, Oswald – Verwundetenmeldung in der amtl. Verlustliste vom 12. Dezember 1914 (Bildmontage) – Quelle: Bayer. Verlustliste Nr. 117; Reserve-Infanterie-Regiment 8; Deutsche Verlustliste Seite 3606 – Link: https://des.genealogy.net/search/show/1030409
Abb. 7: Reservelazarett Schladern a. d. Sieg – Link: https://bodendenkmalpflege.lvr.de/media/bodendenkmalpflege/projekte/bilder_2/inventar_kriegsrelikte/04_Reservelazarett_Schladern_textbild_klein.jpg
Abb. 8: Verluste der „Aschaffenburger Kompanien“ des K. b. Res. Inf. Reg. 8 in der Somme-Schlacht in der Zeit vom 28.–30.9.1914 – Quelle: Regimentschronik . K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S.219 f. (Bildmontage d. Verf.)
Abb. 9: Verlustzahlen der Hauptkriegsparteien in der 1. Flandernschlacht (30.10.1914–24.11.1914) – Grafik: Grasmann, Peter: Herbst1914Zeitlose. Aschaffenburg 2019. ISBN: 9783752639711 – Quelle Zahlenmaterial: Wikipedia. Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Flandernschlacht Stand: 9.11.2025.
Abb. 10: Verlustzahlen des K. b. Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 8 in der 1. Flandernschlacht vom 30.11. bis 24.11.1914 und den anschließenden Stellungskämpfen vom 25.11.1914–8.3.1915 – Zahlenquelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Bd. 54. Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 220–227
Abb. 11: Winter 1915 – Stellung des K. b. Res. Inf. Reg. 8 bei Wytschaete – Quelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Bd. 54. Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 37
Abb. 12: Speth, Oswald – Todesmeldung in der amtl. Verlustliste (Bildmontage) – Quelle: Bayer. Verlustliste 175 – Reserve-Infanterie-Regiment 8; Deutsche Verlustliste S. 6030 – Link: https://des.genealogy.net/search/show/1843493
Abb. 13: Oswald Speth, Sterbebild – Quelle: Archiv Hapke Klaus
Abb. 14: Weltkrieg-1-Denkmal Friedhof Aschaffenburg-Leider Ausschnitt) – Foto: Peter Grasmann
Karten:
Karte 1: August/September 1914 – Einmarschbewegung der deutschen Armeen an der Westfront – Quelle: F. W. Putzgers Historischer Weltatlas. Bielefeld u. Leipzig. 1918. Karte 41 (bearb. d. Verf.)
Karte 2: Vormarsch der 6. Armee einschließlich der 4. b. Inf. Div. in Lothringen zwischen dem 19. und 25. August 1914 – Quelle: Der Weltkrieg 1914-1918. Bd. 1. Karte 4 (Ausschnitt; bearb. d. Verf.)
Karte 3: Weg des K. b. Res. Inf. Reg 8 von Namur an die Somme vom 22.–26.9.1914 – Quelle: Der Weltkrieg 1914-1918. Bd.5. A. a. O. Karte 6 (Ausschnitt, bearb. d. Verf.)
Karte 4: Ende September 1914 – Lage der 4. b. Inf. Div. bei Montauban, Frankreich – Quelle: Der Weltkrieg 1914-1918. Bd. 5. A. a. O., Karte 5; (bearbeitet d. Verf.)
Karte 5: November 1914 – „Gruppe Fabeck“ mit dem K. b. Res. Inf. Reg. 8 innerhalb der 4. b. Inf. Div. (4.b.I.D.) in der 1. Flandern-Schlacht – Quelle: Beumelburg, W.: Schlachten des Weltkrieges. Ypern 1914. Band 10. A. a. O., Skizze 6; (bearb. d. Verf.) – Berlin 1925
Literatur:
Aschaffenburger Adreß-Buch. Adreß- und Geschäfts-Handbuch für die Kgl. bayer. Stadt Aschaffenburg einschließlich Damm und Leider. Aschaffenburg 1914. Stadt- u. Stiftsarchiv Aschaffenburg, Präsenzbibliothek
Bernhardi, Friedrich v.: Deutschlands Heldenkampf 1914-1918. München 1922 – Link: https://archive.org/details/deutschlandsheld00bern
Beumelburg, W.: Schlachten des Weltkrieges. Ypern 1914. Band 10. In Einzeldarstellungen bearbeitet und herausgegeben im Auftrage des Reichsarchivs. Oldenburg i. O. – Berlin 1925 – Link: http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC00633954/1/
Cron, H.: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Berlin 1937 – Link: Cron, H.: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 – 1918. Berlin 1937.
Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Bd. 1. Bearbeitet im Reichsarchiv. Die militärischen Operationen zu Lande. Die Grenzschlachten im Westen. Berlin 1925 – Link: https://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC01831210/1/LOG_0003/
Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Bd. 5. Bearbeitet im Reichsarchiv. Die militärischen Operationen zu Lande. Der Herbst-Feldzug 1914. 1. Im Westen bis zum Stellungskrieg, im Osten bis zum Rückzug. Berlin 1929 – Link: http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC01859873/1/
Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Auszüge aus den amtlichen Kriegstagebüchern. Bayerische Armee. Band 54. K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. Hrsg. vom bayer. Kriegsarchiv. München 1929. Link: https://digital.wlb-stuttgart.de/sammlungen/sammlungsliste/werksansicht?tx_dlf%5Bid%5D=6097&tx_dlf%5Bpage%5D=1&cHash=77f90d0bccbc8937c87c7d19268b69ba
Grasmann, Peter: Herbst1914Zeitlose. Aschaffenburg 2019. Books on Demand. ISBN: 9783752639711
Histories of two hundred and fifty-one divisions of the German Army which participated in the war 1914–1918. Washington 1920 – Link: https://archive.org/details/historiesoftwohu00unit/page/n6/mode/2up
Kalogrias, V., & Kemper, J. (Hrsg.). (2024). Geschichte der Stadt Aschaffenburg im 19. und 20. Jahrhundert. Bd. 1. Von der Dalbergzeit (1803-1813) bis zum Ersten Weltkrieg (1914-1918) (2., verbesserte Auflage) (Sonderpublikationen des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg). Aschaffenburg: Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg; Stadt Aschaffenburg. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-101177-9
Kaup, Wilh.; Kaup, Wolfg.; Hapke, K.: Leben in Leider. Portrait eines Stadtteils II. Textband. Aschaffenburger Studien im Auftrag der Stadt Aschaffenburg. Stadt- und Stiftsarchiv. Band 11. Aschaffenburg 1995
Klotz, Matthias: Der Erste Weltkrieg in Aschaffenburg. Eine Dokumentation. Aschaffenburg 2014– Link: https://stadtarchiv-aschaffenburg.de/wp-content/uploads/2020/04/1.-Weltkrieg-in-AB_Internet_1.pdf
Kraus, Jürgen: Handbuch der Verbände und Truppen im Weltkrieg 1914–1918. Infanterie, Bd. 2. Reserve- und Landwehr-Infanterie. Wien 2012
Schwink, Otto: Der Große Krieg in Einzeldarstellungen. Heft 10. Die Schlacht an der Yser und bei Ypern im Herbst 1914 – Link: http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC06982697/1/
Digitale Ressourcen:
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Abteilung IV Kriegsarchiv, München. Kriegsranglisten und -stammrollen des Königsreichs Bayern, 1. Weltkrieg 11914-1918 – Link: https://www.ancestry.de/search/collections/catalog/?title=Kriegsstammrollen&limitToCountry=1
WIKIPEDIA – Die freie Enzyklopädie: Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite
Onlineprojekt Gefallenen-Denkmäler: http://denkmalprojekt.org/index.htm
Anmerkungen
[1] Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen, 1914-1918; Band: 8223. Kriegsstammrolle: Bd.3-Lfd.Nr. 1058
[2] Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen, 1914-1918; Band: 8223. Kriegsstammrolle: Bd.3-Lfd.Nr. 1058
[3] Nach der Umnummerierung der Leiderer Anschriften 1937 wurde daraus die Adresse Ruhlandstraße 49. Quelle: Kaup, Wilh.; Kaup, Wolfg.; Hapke, K.: Leben in Leider. A. a. O. , S. 116 ff.
[4] Siehe Abb. 3!
[5] Siehe Abb. 4! Der Regimentschronist Herbert Ritter v. Wurmb irrte jedoch in der Namensgebung: Das III. Bataillon des K. b. Res. Inf. Reg. Nr. 8 war nicht in der Aschaffenburger Luitpoldschule untergebracht, sondern in der 1906 an der Grünewaldstraße errichteten Königlich Bayerischen Höheren Bildungsanstalt Aschaffenburg, dem heutigen Dalberg-Gymnasium. Anm. d. Verf.
[6] Deuringer. Die Schlacht in Lothringen. Bd. 1. S. 19. In: Kraus, Jürgen: Handbuch der Verbände und Truppen im Weltkrieg 1914–1918. Infanterie, Bd. 2. Reserve- und Landwehr-Infanterie. Wien 2012. S. 1
[7] Kling. Die bei der Mobilmachung aufgestellten Reserve-Infanterie-Regimenter. In: Kraus, Jürgen: Handbuch der Verbände und Truppen im Weltkrieg 1914–1918. Infanterie, Bd. 2. A. a. O., S. 1
[8] Kraus, Jürgen: Handbuch der Verbände und Truppen im Weltkrieg 1914–1918. Infanterie, Bd. 2. A. a. O., S. 1
[9] Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Auszüge aus den amtlichen Kriegstagebüchern. Bayerische Armee. Band 54. K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 11. (Im nachfolgenden Teil zitiert als „Regimentschronik . K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. “ Anm. d. Verf.
[10] Regimentschronik . K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 21
[11] Siehe Karte 3!
[12] Siehe Karte 4!
[13] Regimentschronik . K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 36
[14] briquèterie – Brikett-/Ziegelbrennerei. Anm. d. Verf.
[15] Regimentschronik . K. b. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. A. a. O., S. 38
[16] Siehe Abb. 7! Eine Auflistung aller Opfer des K. b. Res. Inf. Reg. Nr. 8 findet sich unter http://www.denkmalprojekt.org/2022/vl-k-b-rir-8_12-kp_wk1.html
[17] Quelle: Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen, 1914-1918; Band: 8223. Kriegsstammrolle: Bd.3-Lfd.Nr. 1058
[18] Siehe Abb. 7!
[19] Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen, 1914-1918; Band: 8223. Kriegsstammrolle: Bd.3-Lfd. Nr. 1058
[20] Siehe Abb. 8. Quelle: Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Bd. 54. Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. S. 219 f. „Aschaffenburger Kompanien“ waren die Kompanien des III. Bataillons (10. – 12. Komp.). Anm. d. Verf.
[21] In das II. b. A.K. war auch die 4. b. Inf.Div. integriert, zu der auch das K. b. Res.Inf.Reg. 8 gehörte. Anm. d. Verf.
[22] Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Bd. 54. Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 8. S. 42
[23] Siehe Karte 5!
[24] Häufig auch als „1. Schlacht um Ypern“ bezeichnet. Anm. d. Verf.
[25] Siehe Abb. 10! Link 1: – https://digital.wlb-stuttgart.de/sammlungen/sammlungsliste/werksansicht?tx_dlf%5Bdouble%5D=0&tx_dlf%5Bid%5D=2802&tx_dlf%5Border%5D=title&tx_dlf%5Bpage%5D=281&cHash=dd30746de59ecc7ec0de790053cf6ec 2– Link 2 (detaillierte Aufstellung der Verluste des K. b. Res. Inf. Reg. Nr. 8: http://denkmalprojekt.org/2022/vl-k-b-rir-8_12-kp_wk1.html
[26] Siehe Abb. 11!
[27] Siehe Abb. 10!
[28] Siehe auch Amtl. Verlustmeldung in Abb. 12!
[29] Siehe Abb. 13!
[30] Siehe Abb. 14!