Zum Inhalt

Workshop zur digitalen Archivierung im Digitalladen (Work in Progress und aktive Mitgestaltung)

Am 23. April 2024 fand ein zweistündiger Workshop zum Thema der digitalen Archivierung statt. Eingeladen hatten die Projektmitarbeiter:innen Anna Hein-Schwesinger und Vaios Kalogrias vom Heimathub-Projekt (Ankerpunkt Aschaffenburg). Am Workshop nahmen 13 Personen teil, unter anderem Nutzerinnen und Nutzer der Heimathub-Plattform aber auch Bürgerinnen und Bürger, die sich für regionale Geschichte interessieren und bislang keine Erfahrung mit digitalen Archivplattformen hatten. Auch Markus Schmitt, Ansprechpartner des Ankerpunktes Mömbris, beteiligte sich am Workshop.

Ziel der Veranstaltung war es, ein neues digitales Bürgerinnen- und Bürgerarchiv namens “Citizen Archive Plattform” (CAP) zu präsentieren und Feedback darüber zu sammeln. Diese Online-Mitmachplattform entsteht gerade im Rahmen des partizipativen EU-Projektes “Dialog City” und wird vom Stadtarchiv Graz in Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg entwickelt. Das gesammelte Feedback soll den Grazer Kolleginnen und Kollegen helfen, Verbesserungen vorzunehmen und die CAP-Plattform zu optimieren.

Die Moderation des Workshops lag in den erfahrenen Händen von Brigitte Seibold. Nach einer kurzen Einführung von Anna Hein-Schwesinger und Vaios Kalogrias stelle Jens Best, Mitarbeiter des Projekts “Dialog City”, Struktur und Funktionen des CAP vor. Er zeigte die einzelnen Schritte und demonstrierte anhand eigener Unterlagen, wie (archivwürdige) digitale Objekte (born-digitals) in den CAP hochgeladen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Moderatorin Brigitte Seibold, stehend, und Jens Best, erster von links, sitzend

Im Anschluss daran kam es zu einer lebhaften Diskussion: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen viele Fragen, etwa nach dem erforderlichen Arbeitsaufwand, dem Urheberrecht und dem “Schicksal” der digitalen Objekte nach ihrer Abgabe und Archivierung. Welche Dateiformate sind überhaupt zulässig? Welche Objekte gelten dann als archivwürdig? Erhalten die Nutzerinnen und Nutzer Feedback über die abgegebenen “Archivalien”? Werden diese der Öffentlichkeit zugänglich gemacht?

 

 

Die Diskussion zeigte auch, wie sehr sich die Arbeit der Archive im digitalen Zeitalter gewandelt hat und welcher Bedeutung den Bedürfnissen, Interessen und Wünschen der Nutzerinnen und Nutzer zukommt – dem Motto des Heimathub entsprechend: digital – analog – miteinander.