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Ausstellungseröffnung im Schönborner Hof

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Stadt- und Stiftsarchiv ist am 12. Juni 2025 eine große Ausstellung zum Projekt DIALOG CITY eröffnet worden. DIALOG CITY wird seit dem Jahr 2022 seitens der Europäischen Union gefördert und von der Stadt Aschaffenburg koordiniert. Das Projekt läuft bis Ende 2025 und basiert auf einer Partnerschaft in fünf europäischen Staaten. Für die Stadt selbst hob Bürgermeister Eric Leiderer hervor, dass die an den Ideen und der Beteiligung der Menschen ausgerichtete Digitalstrategie der Stadt namengebend für das Vorhaben wie auch dessen zentrale Arbeitsfelder gewesen ist: „Die jährlichen Projektfestivals in den teilnehmenden Staaten, der Blick auf die Mitgestaltung der Zukunft, aber auch Fragen der persönlichen digitalen Souveränität haben das europäische Projekt DIALOG CITY geprägt. Die partizipativen Kunstprojekte, deren Ergebnisse nun auch erstmals in der Ausstellung komplett präsentiert werden, zeigen, welche Impulse Kunst und Kultur für die Digitalisierung und die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft in den Städten geben können.“

Bürgermeister Eric Leiderer eröffnete die Ausstellung (Foto: Vaios Kalogrias)

In Aschaffenburg ist derzeit mit Lisa Maria Baier eine Künstlerin in „Residenz“, deren Arbeitsort unter anderem der neue Pavillon am Schloss ist. Lisa Maria Baier berichtete im Rahmen der Ausstellungseröffnung über den Stand ihres Kunstprojekts „PapierNetz“, während Archivleiter Dr. Joachim Kemper die Struktur der Ausstellung, die ein modernes Flair hat, erläuterte und den partizipativen Charakter des Projekts DIALOG CITY hervorhob.

Lisa Maria Baier stellte ihr Kunstprojekt vor (Foto: Vaios Kalogrias)

Dr. Joachim Kemper führte in die Ausstellung ein (Foto: Vaios Kalogrias)

Mit Hofrat Thomas Just (Wien) konnten die Ausstellungsmacher einen hochrangigen Vertreter der österreichischen Archive für die Eröffnung gewinnen. Just machte deutlich, welcher Innovationsschub mit der bei DIALOG CITY entwickelten „Citizen Archive Platform“ ermöglicht wird, nämlich die Sicherung und Archivierung persönlich-privater digitaler Daten – ohne hierfür auf große Konzerne angewiesen zu sein.

Thomas Just unterstrich die Bedeutung der Citizen Archive Platform (Foto: Vaios Kalogrias)

Kuratiert wurde die Ausstellung vom Büro für Erinnerungskultur in Babenhausen. Die Eröffnung wurde auch per Livestream in Montpellier gezeigt, wo die französischen Projektpartner ebenfalls eine Künstlerresidenz aufgebaut haben. Die Gäste hatten Gelegenheit, sich mit Lisa Maria Baier zu unterhalten und mehr über ihre künstlerische Tätigkeit zu erfahren.

Eine Filmreportage zur Ausstellungseröffnung können Sie hier sehen.

Weitere Informationen über die Ausstellung und das Projekt DIALOG CITY finden Sie hier.